Darmstadt: Polizeiaktion âTu-Wasâ startet in Bus und Bahn
DARMSTADT. - Anderen helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen; diese Aufforderung zu mehr Zivilcourage prĂ€sentiert die Polizei SĂŒdhessen in den Bussen und Bahnen der HEAG mobilo GmbH auf etwa 300 Bildschirmen.
10 Tage lang sollen die bunten Plakate mit leicht verstĂ€ndlichen Botschaften in den öffentlichen Verkehrsmitteln, die BĂŒrger zu couragiertem Handeln ermutigen.
Die Aktion "Tu-Was" will durch StÀrkung der Zivilcourage Straftaten im öffentlichen Raum vorbeugen und jedermann ins GedÀchtnis rufen, dass man auch alleine, durch einfache Dinge bereits zur Helferin oder zum Helfer werden kann.
Die Aktion ist Teil eines landesweiten Programms der Polizei. Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten Regeln der Zivilcourage, die auf den sogenannten âTu-Was-Plakatenâ anschaulich dargestellt werden. Hier zeigen die sechs Botschafter, wie man eingreifen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.
Jeder dieser Botschafter steht fĂŒr einen der sechs MerksĂ€tze, die auf unterschiedliche Weise zum Handeln motivieren und mit ihren Kernbotschaften auf den Plakaten zu sehen sind.
Das Ziel der Plakate ist es, die wichtigsten Nachrichten der Aktion âTu Wasâ kurz und verstĂ€ndlich, vor allem an junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren zu vermitteln. Aber natĂŒrlich sollen auch alle anderen Erwachsenen daran erinnert werden, beim Beobachten von möglichen Straftaten einzuschreiten und Hilfe zu holen.
Die Polizei beabsichtigt mit der Aktion zwischen Mittwoch, 7. Mai, und Freitag, 16. Mai, auch ĂŒber die Stadtgrenze von Darmstadt hinaus, die BĂŒrger zum Handeln zu animieren und Verantwortung im Sinne der Zivilcourage zu ĂŒbernehmen.
Was auf den Plakaten steht und wie BĂŒrger helfen können ist einfach:
- Hilf, aber bring dich nicht in Gefahr!
Misch dich ein, wenn dir eine Situation merkwĂŒrdig vorkommt. Manchmal reicht es schon, wenn du laut sprichst oder dich bewegst, um einen TĂ€ter einzuschĂŒchtern oder von der Tat abzuhalten. Such dir zusĂ€tzlich UnterstĂŒtzung von Umstehenden.
- Ruf die Polizei unter 110!
WĂ€hle den Notruf, denn je schneller die Polizei informiert wird, desto besser können die TĂ€ter ermittelt werden. Du hast kein Handy dabei: Bitte Passanten die 110 zu wĂ€hlen. Schildere wo/was/wer beteiligt war und warte auf RĂŒckfragen.
- Bitte andere um Mithilfe!
Fordere andere Leute direkt und aktiv zur UnterstĂŒtzung auf und warte
nicht, dass jemand anderes tut. Sprechen Sie Umstehende direkt an: âSie, der Herr im blauen Hemd, helfen Sie mir bitteâ.
- PrÀg dir TÀtermerkmale ein!
Verbrechen passieren oft in Bruchteilen von Sekunden. Wenn du aufmerksam beobachtet hast, weiĂt du vielleicht in welche Richtung der TĂ€ter geflĂŒchtete ist und wie er aussah.
- KĂŒmmere dich um Opfer!
Erste Hilfe kann Leben retten. KĂŒmmere dich unverzĂŒglich um Verletzte oder ziehe Umstehende zum Helfen mit ein und alarmiere den Rettungsdienst.
Alle weiteren Informationen zur Aktion sowie die Plakate finden Interessierte unter: https://www.aktion-tu-was.de/