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„Einfach heiraten“ – gleich zweimal

Die Breuberger Pfarrerin Christina Meyer (rechts) wird gemeinsam mit ihrem Neckarsteinacher Kollegen Norbert Feick (links) und PrÀdikantin Ute Karl (Mitte) am 17. Mai in der evangelischen Kirche in Hainstadt Paare segnen beziehungsweise trauen. In Darsberg wird dann im Juli Pfarrer Feick zusammen mit seinem Beerfeldener Kollegen Roger Frohmuth und PrÀdikantin Sandra Suhm Paare trauen oder segnen. Foto: Bernhard Bergmann

HAINSTADT / DARSBERG. - Statt einer großen Feier mit viel Planung können Paare sich am 17. Mai in Breuberg-Hainstadt und am 19. Juli in Darsberg spontan segnen oder trauen lassen. „Einfach heiraten: Ein Segen fĂŒr die Liebe“ heißt es dann jeweils zwischen 14 und 18 Uhr.

„Ich selbst war schon bei solchen Hochzeitsaktionen in meiner Zeit in Schweden dabei und fand es sehr berĂŒhrend, und es hat auch viel Freude gemacht“, sagt die Breuberger Pfarrerin Christina Meyer, die zusammen mit ihrem Neckarsteinacher Kollegen Norbert Feick und PrĂ€dikantin Ute Karl am 17. Mai in der evangelischen Kirche in Hainstadt Paare segnen beziehungsweise trauen wird.

In Darsberg wird dann im Juli Pfarrer Feick zusammen mit seinem Beerfeldener Kollegen Roger Frohmuth und PrÀdikantin Sandra Suhm Paare trauen oder segnen.

„An beiden Tagen können Paare spontan oder vorangemeldet vorbeikommen und sich segnen lassen oder auch kirchlich heiraten“, erlĂ€utert Pfarrer Feick. „DafĂŒr bieten wir einen schönen Rahmen in der Kirche oder im Freien vor der Kirche.“

Auf Wunsch werde die kirchliche Hochzeit hinterher in die KirchenbĂŒcher eingetragen. „DafĂŒr mĂŒssen die Paare auf jeden Fall vorher standesamtlich geheiratet haben“, erklĂ€ren Christina Meyer und Norbert Feick. Entsprechend werden dann die standesamtliche Trauurkunde und die Ausweise benötigt – und ein Teil des Paares muss evangelisch sein.

Auch wer nach vielen Jahren gemeinsamer Ehe sich noch einmal das Ja-Wort geben oder den Segen Gottes fĂŒr die Beziehung zugesprochen bekommen möchte, kann dies hier in einem feierlichen Rahmen tun. „Es sind alle, die das möchten, willkommen“, sagt Pfarrer Feick.

Dies sind nur zwei von vielen Angeboten dieser Art in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der benachbarten Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck in diesem FrĂŒhjahr und Sommer.

Nachdem die Aktion im vergangenen Jahr bereits ein großer Erfolg war – an einzelnen Standorten wie beispielsweise Idstein und Marburg ließen sich ĂŒber 100 Paare trauen oder segnen –, wird das Angebot jetzt ausgebaut: An annĂ€hernd 30 Orten in Hessen und Rheinland-Pfalz ist „Einfach heiraten“ in diesem Jahr möglich.

„Wir wissen, dass kirchliche Trauungen vielen Paaren nach wie vor wichtig sind“, kommentiert Christiane Tietz, die KirchenprĂ€sidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, die Aktion.

Manchmal befĂ€nden sie sich aber in einer Lebenslage, in der der organisatorische Aufwand abschreckend wirken könne oder andere GrĂŒnde gegen ein großes Fest sprĂ€chen.

„Dass wir ihnen mit solchen niedrigschwelligen Angeboten entgegenkommen, damit Menschen ihre Beziehung unter Gottes Segen stellen können, finde ich großartig“, freut sich die KirchenprĂ€sidentin.