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18 Abweichler: Friedrich Merz scheitert bei Kanzlerwahl

Skeptischer Blick: CDU-Chef Friedrich Merz ist im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler gescheitert. Foto: Pressedienst CDU Deutschland

Premiere in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Friedrich Merz erlangte bei der Kanzlerwahl am heutigen Dienstag im ersten Durchgang keine Mehrheit + + + In geheimer Abstimmung erhielt der CDU-Chef nur 310 Stimmen - sechs weniger als nötig, 18 weniger als die CDU-SPD-Koalition Bundestagsmandate hat

BERLIN. - Paukenschlag bei der Kanzlerwahl im Berliner Bundestag: CDU-Chef Friedrich Merz ist bei der Kanzlerwahl im Bundestag im ersten Durchgang gescheitert.

In geheimer Abstimmung erhielt er 310 Ja-Stimmen. Das sind sechs weniger als die erforderliche Mehrheit von 316. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Bundesparlament.

„Der Abgeordnete Friedrich Merz hat die erforderliche Mehrheit von mindestens 316 Stimmen nicht erreicht“, verkündete Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. „Er ist gemäß Artikel 63 Absatz zwei des Grundgesetzes zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland nicht gewählt.“

Wie Klöckner weiter sagte, hatten 621 der 630 Abgeordneten an der Wahl teilgenommen. Vor der Wahl hatten sowohl CDU als auch SPD nach jeweiligem Zählappell in Sondersitzungen verkündet, sie seien mit 208 (CDU) bzw. 120 (SPD) Abgeordneten vollständig.