Schloss Cecilienhof erstrahlt in neuem Glanz
Grütters: Bund und Land haben Restaurierung des historisch-preußischen Kleinods ermöglichtBERLIN / POTSDAM. - Die Staatministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat sich heute in Potsdam über die abgeschlossenen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen des Schlosses Cecilienhof informiert und die beeindruckende Arbeit an dem Denkmal gewürdigt. Nach vierjähriger Bauzeit ist das zum UNESCO-Welterbe gehörende Hohenzollernschloss wieder als prachtvolles Gesamtkunstwerk erlebbar.
Die Kulturstaatsministerin erklärte nach einem Rundgang durch das Schloss und den Prinzengarten „Schloss Cecilienhof ist ein Ort, der für die Geschichte Deutschlands von zentraler Bedeutung ist: Im Sommer nach Ende des Zweiten Weltkriegs kamen hier die Regierungschefs der vier alliierten Siegermächte zusammen und berieten sich über die Neuordnung Europas sowie über die Zukunft Deutschlands.
Gerade aufgrund dieser bewegten Vergangenheit und der Spuren, die diese hier hinterlassen hat, ist Cecilienhof ein hervorragender Ort, um insbesondere Jugendlichen Deutschlands Geschichte anschaulich nahezubringen.
Hier lässt sich exemplarisch das 20. Jahrhundert vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung erzählen. Die Sanierungsmaßnahmen in Schloss Cecilienhof wurden aus Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms finanziert, mit dem sich der Bund zu seiner Verantwortung für den Erhalt des Preußischen Erbes bekennt.
Das Engagement des Bundes für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten ist ein großer Erfolg. Es folgt der Überzeugung, dass wir Zeugnisse unserer Vergangenheit für nachfolgende Generationen pflegen und erhalten müssen.
Dies ist eine nationale Aufgabe, die wir sehr ernst nehmen. Ausdruck dieser Wertschätzung ist die Fortsetzung des Programms, für das der Bund alleine 200 Millionen Euro zur Verfügung stellt.“
Insgesamt belaufen sich die Sanierungskosten für Schloss Cecilienhof auf 9,7 Mio. Euro. Möglich wurden die umfangreichen Baumaßnahmen an der Gebäudehülle und auch im Innern durch das Sonderinvestitionsprogramm 1 (SIP 1) für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG).
Mit dem auf zehn Jahre angelegten Programm haben der Bund zur einen Hälfte sowie die Länder Berlin und Brandenburg zur anderen Hälfte insgesamt 155 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
An diesen Erfolg knüpft nun das nächste Sonderinvestitionsprogramm (SIP 2) mit einem Gesamtvolumen von 400 Mio. Euro an. Damit kann die SPSG bis 2030 zusätzliche Mittel des Bundes und der beiden Länder in die Rettung nationaler Kulturgüter investieren.
Weitere Informationen unter: www.spsg.de