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Sächsischer Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) tritt zurück

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU)...

...gab seinen Rücktritt bekannt. Archivbild: pdh

DRESDEN. - Seit Jahren wird ihm vorgeworfen, auf dem rechten Auge blind gewesen zu sein. In seinem Bundesland gärte der so genannte „Sachsensumpf“, in seinem Bundesland gab es regelmäßig Beschwerden, weil Polizei und Justizbehörden recht undurchsichtig oder großzügig mit der rechten Gewalt umgingen. Auch die Pegida konnte unter seine Ägide prächtig reüssieren.

Folgerichtig war die AfD bei der Bundestagswahl am 24. September in Sachsen stärkste politische Kraft geworden und hatte sogar die seit der Wende im Freistaat regierende CDU um ein Zehntelprozentpunkt übertroffen.

Seit Tagen wurde im Freistaat über eine größere Regierungsumbildung spekuliert. Nun hat der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich seinen Rücktritt bekanntgegeben. Der CDU-Politiker will die Verantwortung in „jüngere Hände übergeben“, wie er in Dresden verkündet. Damit zieht er angeblich die Konsequenzen aus dem schlechten Ergebnis bei der Bundestagswahl.