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100 Prozent: Martin Schulz mit historischem Ergebnis zum SPD-Chef gewählt

Martin Schulz beerbt Siegmar Gabriel als SPD-Vorsitzender und setzt mit 100 Prozent Zustimmung ein historisches Zeichen. Foto: pdh

Martin Schulz, der Hoffnungsträger der Sozialdemokraten für die bevorstehende Bundestagswahl im September diesen Jahres, löst mit einem historischen Ergebnis von 100 Prozent Siegmar Gabriel an der SPD-Spitze ab

BERLIN. - Mit historischen 100 Prozent der gültigen Stimmen wurde Martin Schulz neuer SPD-Vorsitzender. Beim Sonderparteitag der Sozialdemokraten in Berlin erzielte der 61-Jährige das beste Wahlergebnis eines SPD-Chefs in der Nachkriegszeit.

„Ich glaube, dass dieses Ergebnis der Auftakt zur Eroberung des Kanzleramtes ist“, sagte Schulz, der bei der Bundestagswahl im September auch als Kanzlerkandidat gegen Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) antreten soll.

Schulz hatte zuvor Gerechtigkeit, Respekt und Würde als Leitmotive für seinen Wahlkampf genannt. Vor rund 600 Parteitagsdelegierten und mehr als 2.000 Gästen in der Bundeshauptstadt versprach er mehr Lohngerechtigkeit, gebührenfreie Bildung von der Kita bis zum Studium sowie ein hartes Vorgehen gegen Alltagskriminalität.

Der frühere EU-Parlamentspräsident und Nachfolger von Sigmar Gabriel an der SPD-Spitze will die Sozialdemokraten zur stärksten politischen Kraft bei der Bundestagswahl am 24. September führen.