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„Die Horlofftalbahn wird der gesamten Region neue Möglichkeiten eröffnen“

Der SPD-ZOV-Arbeitskreis Verkehr mit seinem Vorsitzenden Swen Bastian, dem ehemaligen Wölfersheimer Bürgermeister und heutigen Mobilitätsdezernenten beim Regionalverband FrankfurtRheinMain, Rouven Kötter, der ersten Kreisbeigeordneten Stephanie Becker-Bösch und ZOV Geschäftsführer Joachim Arnold am Bahnhof in Wölfersheim. Fotos: Silva Lübbers

SPD-Fraktion im ZOV: „Es ist gut, dass mit der Modernisierung des Bahnhofes in Wölfersheim ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Reaktivierung der Horlofftalbahn genommen wird“

WÖLFERSHEIM. - Über den Fortschritt der Bauarbeiten am Bahnhof Wölfersheim haben sich die Mitglieder des Arbeitskreises Verkehr der SPD-Fraktion im Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) am Mittwoch, 8. August, in Wölfersheim informiert.

Der ehemalige Wölfersheimer Bürgermeister und heutige Mobilitätsdezernent beim Regionalverband FrankfurtRheinMain, Rouven Kötter, war mit vor Ort und betonte im Beisein der SPD-Kommunalpolitiker aus den drei oberhessischen Landkreisen, unter ihnen auch die Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch, die Bedeutung der Horlofftalbahn für die gesamte Region.

„Es ist gut, dass mit der Modernisierung des Bahnhofes in Wölfersheim ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Reaktivierung der Horlofftalbahn genommen wird“, sagte der Vorsitzende des SPD-Verkehrsarbeitskreises Swen Bastian.

Bereits über die Sommerferien hinweg wurden umfangreiche Arbeiten am Bahnsteig durchgeführt. Der Zeitpunkt sei ganz bewusst gewählt, um den Schülerverkehr in Wölfersheim nicht zu beeinträchtigen.

Für den neuen, gemeinsamen Halte- und Umsteigebereich für Bus und Bahn wird eine Busspur zwischen dem Bahnsteig und dem Bahnhofsgebäude errichtet. Nach deren Fertigstellung können die Busse künftig von der Bundesstraße über die neue Spur und den Heyenheimer Weg in den Bergbaukreisel fahren.

Der Kreisel ist nur eine von unzähligen Investitionen, die die Gemeinde Wölfersheim getätigt hat, um die Wiederinbetriebnahme des Schienenverkehrs auf der Horlofftalbahn zu ermöglichen, wie Gerhard Weber im Beisein von ZOV Geschäftsführer Joachim Arnold erläuterte.

Neben dem Kauf des Bahnhofs habe die Gemeinde auch die Finanzierung für den Umbau des Bahnhofsgeländes sowie den Kauf des Streckenabschnitts Wölfersheim-Hungen gestemmt. Im nächsten Schritt solle nun das Gelände rund um den Bahnhof grundlegend umgestaltet werden.

Um den Umstieg auf den ÖPNV für Pendler attraktiv zu gestalten, sind zusätzliche Parkplätze und Flächen für Kurzzeitparker geplant. Durch eine neue Fahrradabstellanlage soll der Bahnhof Wölfersheim auch für Radler zu einem beliebten Verkehrsknotenpunkt werden.

„Die Vernetzung der unterschiedlichen Verkehrsmittel und des ÖPNVs wurden bei den Planungen in vorbildlicher Weise berücksichtigt. Das wird die Nutzungsmöglichkeiten des Bahnhofes deutlich aufwerten“, ist der SPD-Arbeitskreisvorsitzende Swen Bastian überzeugt.

Die Maßnahme soll durch eine Skateanlage abgerundet werden, durch die das Bahnhofsumfeld auch für Kinder- und Jugendliche einen Treffpunkt und neue Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bietet.

Spätestens dann, wenn die Durchbindung des Zugverkehrs von Hungen bis Frankfurt erreicht ist und durch attraktive Verbindungen neue Fahrgäste für die Horlofftalbahn erschlossen werden können, wird der umgestaltete Wölfersheimer Bahnhof nach Meinung der SPD-Kommunalpolitiker sein gesamtes Potential unter Beweis stellen können.

„Es war die richtige Entscheidung des Zweckverbandes, sich von Beginn an für die Reaktivierung der Horlofftalbahn stark zu machen. In Wölfersheim wird deutlich, dass es sich um eine strukturpolitisch bedeutsame Entscheidung handelt, die der Region und ihren Bewohnern künftig neue Möglichkeiten eröffnet.

Deshalb wird es Zeit, dass auch das Hessische Verkehrsministerium die Ampel für die Streckenreaktivierung endlich auf grün stellt“, unterstrichen Bastian und Kötter gemeinsam mit den Mitgliedern des SPD-Arbeitskreises zum Abschluss des vor-Ort Besuches.