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Bauarbeiten fĂŒr neue Grundschule in Bad Vilbel starten

Geben gemeinsam den Startschuss fĂŒr das Schulbauprojekt: Erster Stadtrat Bastian Zander, BĂŒrgermeister Sebastian Wysocki, Ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter Karl Peter SchĂ€fer, Landrat Jan Weckler, StadtrĂ€tin Ricarda MĂŒller-Grimm und Beate Rebstock, stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamtes (von links). Foto: Pressedienst Wetteraukreis

GrĂ¶ĂŸtes Schulbauprojekt des Wetteraukreises

WETTERAUKREIS / BAD VILBEL. - Es ist das grĂ¶ĂŸte und kostenintensivste Schulbauprojekt, das der Wetteraukreis als SchultrĂ€ger derzeit umsetzt.

Im Bad Vilbeler Neubaugebiet Quellepark entsteht fĂŒr rund 27 Millionen Euro eine neue Grundschule. Gemeinsam haben Landrat Jan Weckler, Bad Vilbels BĂŒrgermeister Sebastian Wysocki und Beate Rebstock, stellvertretende Leiterin des Staatlichen Schulamtes, nun den symbolischen Startschuss fĂŒr den Bau gegeben.

„Dass man heute eine ganze Schule neu baut, das kommt nicht hĂ€ufig vor – hier im Wetteraukreis zum letzten Mal vor etwa 20 Jahren. Insofern ist dieser Spatenstich eine Besonderheit“, sagte Landrat Weckler.

„Mit dem neuen und modernen SchulgebĂ€ude reagieren auf die steigenden Einwohnerzahlen in Bad Vilbel und entlasten auch die benachbarten Grundschulen.“

Der Stadt Bad Vilbel, dem ArchitekturbĂŒro „H2S architekten“ und dem beim Wetteraukreis zustĂ€ndigen Projektverantwortlichen Thomas Zimmer dankte der Landrat fĂŒr die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die neue Grundschule mit integrierter Einfeldsporthalle ist 3,5-zĂŒgig geplant: Somit wird in dem viergeschossigen Bau einmal Platz fĂŒr maximal 14 Schulklassen sein.

Der Schulbetrieb beginnt mit der ersten Jahrgangsstufe und „wĂ€chst“ dann Jahr fĂŒr Jahr. Die aktuelle Planung sieht vor, dass die Schule zum Schuljahr 2025/26 in Betrieb genommen wird.

„GrĂŒnes Klassenzimmer“ und PV-Anlage

Im Erdgeschoss des barrierefreien GebĂ€udes befinden sich das Foyer, ein Mehrzweckraum, der Lehrer und Verwaltungsbereich sowie der Speiseraum mit angegliedertem KĂŒchenbereich.

In den beiden Obergeschossen sind KlassenrĂ€ume, Gruppen- und FachrĂ€ume, Ganztags- und BetreuungsrĂ€ume, eine Bibliothek sowie BĂŒros und LagerrĂ€ume untergebracht. Im Untergeschoss entstehen Technik- und LagerrĂ€ume.

Die DĂ€cher des GebĂ€udes werden extensiv begrĂŒnt und vollflĂ€chig mit einer PV-Anlage ausgestattet. Geheizt wird mit einer WĂ€rmepumpte mit oberflĂ€chennaher Geothermie. Auf der Außenanlage entstehen die erforderlichen ParkplĂ€tze und Fahrradabstellanlagen.

Auf dem Schulhof können sich die kĂŒnftigen SchĂŒlerinnen und SchĂŒler auf ein Kleinspielfeld, SpielgerĂ€te sowie ein „GrĂŒnes Klassenzimmer“ freuen. Welchen Namen die Schule einmal tragen wird, entscheidet die kĂŒnftige Schulgemeinde selbst.

BĂŒrgermeister Sebastian Wysocki betonte: „Mein herzlicher Dank geht an die Kreistagsabgeordneten, die fĂŒr dieses Projekt 27 Millionen Euro bewilligt haben. Das ist die grĂ¶ĂŸte Einzelinvestition, die der Wetteraukreis seit langer Zeit getĂ€tigt hat.“

In Bad Vilbel freue man sich sehr auf die neue Schule – auch, weil der Wetteraukreis die örtlichen Vereine in die Planung der neuen Sporthalle einbezogen hat. „Eine so enge und gute Abstimmung ist keinesfalls selbstverstĂ€ndlich“, so Wysocki.

Rund 170 Millionen Euro fĂŒr den Schulbau

Der Wetteraukreis als SchultrĂ€ger setzt derzeit das grĂ¶ĂŸte Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramm seiner Geschichte um. Allein 2023 bis 2025 investiert er rund 170 Millionen Euro in viele verschiedene Schulbauprojekte.

Gleichzeitig sieht sich der Kreis als Bauherr mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert: Zum anhaltenden bundesweiten FachkrÀftemangel kommen Lieferschwierigkeiten durch gestörte Lieferketten und eine deutliche Steigerung der Baupreise hinzu. Zeitplanung und Kostenentwicklungen sind deshalb oft kaum noch seriös vorhersagbar.