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Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Silber für Rüdiger Großmann und Detlev Blitz

Die Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Silber überreichten Kreistagsvorsitzender Rüdiger Holschuh (rechts) und Landrat Frank Matiaske (links) an Rüdiger Großmann (Zweiter von links) und Detlev Blitz. Fotos: mk-Presse

Parlamentarischer Abend: Odenwaldkreis zeichnet verdienstvolle Kommunalpolitiker für jahrzehntelanges Engagement aus + + + Edmund Hofmann-Protze erhält die Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Bronze

ODENWALDKREIS / ERBACH / HÖCHST / REICHELSHEIM. - Der zweiten Sitzung des Odenwälder Kreistags in der Legislaturperiode 2016 bis 2021 am gestrigen Montag, 6. Juni, in der Werner-Borchers-Halle in Erbach folgte ein parlamentarischer Abend, bei dem jene Amts- und Mandatsträger verabschiedet wurden, die den Kreisgremien nicht mehr angehören.

Die Feierstunde im Saal der Festhalle galt zugleich der Begrüßung der neuen Abgeordneten. Danach hatten alle Beteiligten im Foyer Gelegenheit zum geselligem Austausch bei Imbiss und Getränken, musikalisch begleitet vom Duo Dr. Soul und Mr. Blues (Klaus Wilka und Marco Born, Beerfelden).

Im Mittelpunkt des Abends stand aber die Vergabe der Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Silber an zwei besonders verdienstvolle Aktive und Repräsentanten der Kommunalpolitik: Detlev Blitz (Höchst) und Rüdiger Großmann (Höchst/Mümling-Grumbach).

Kreistagsvorsitzender Rüdiger Holschuh (MdL) und Landrat Frank Matiaske nahmen die Ehrung vor und überreichten neben der selten vergebenen Auszeichnung die dazu gehörigen Urkunden und ein Präsent.

Detlev Blitz gehörte dem Kreistag von 1993 bis 2008 an, war von 2008 bis 2011 ehrenamtlicher Erster Kreisbeigeordneter sowie danach bis zum laufenden Jahr Kreisbeigeordneter. Rüdiger Großmann war nicht weniger als 35 Jahre lang Abgeordneter des Kreistags – von 1981 bis 2016.

Der Kreistagsvorsitzende hatte zu Beginn gesagt, der parlamentarische Abend – der siebte seiner Art – bewahre eine gute Tradition. Daran knüpfte der Landrat an, indem er betonte, das Zusammenkommen in festlicher Runde setze auch ein Zeichen von Kontinuität, sei Anlass für Rückblick und Vorausschau sowie für Dank und Anerkennung im Hinblick auf allzu oft in der Öffentlichkeit wenig be- und geachtete ehrenamtliche kommunalpolitische Tätigkeit.

Frank Matiaske umriss zudem politische Ziele, die sich der Odenwaldkreis, hier im Besonderen der Kreistag, jedoch gerade auch er selbst für die Zukunft setzen sollten.

Als Schwerpunkte führte er unter anderem den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), die Gesundheitsversorgung und den Breitbandausbau an. Mit den hier bestehenden Vorzügen und dem gravierenden Pluspunkt ausgeprägter Lebensqualität müsse sich der Kreis als starker Partner der Ballungsräume positionieren.

Matiaske und Holschuh hatten die ausgeschiedenen Abgeordneten jeweils mit Urkunden gewürdigt, die deren Zeit der Zugehörigkeit zum Kreisparlament dokumentieren, sowie mit einem Blumengruß bedacht.

Dank und Anerkennung erfuhren die von 2006 bis März 2016 mit den Aufgaben der Patientenfürsprache am Gesundheitszentrum Odenwaldkreis (GZO) betrauten Inge Velte und Rudi Babor sowie den seit 2010 als Ombudsleuten rund um soziale Fragen und Probleme (vorrangig im Zusammenhang mit Hartz IV) fungierenden Renate Löw (Beerfelden) und Reinhold Ruhr (Michelstadt), siehe auch weitere Berichte dazu.

Dass die Kommunalwahlen im März dieses Jahres im Zeichen erheblichen Wandels und zahlreicher Wechsel standen, resümierte Dr. Jan Hilligardt, Geschäftsführender Direktor des Hessischen Landkreistages (HLT), in seinem Grußwort an die Odenwälder Parlamentarier. Die würdigte er als besonders fleißige Mitglieder der „Familie der 21 Landkreise in Hessen“, hätten sie doch nach der konstituierenden nun schon die zweite Sitzung in der neuen Legislaturperiode absolviert, während etlichen anderen Kreistagen die „Gründungsversammlung“ noch bevorstehe.

Den neu gewählten Mandatsträgern wünschte Dr. Hilligardt „viele interessante Diskussionen und gute Beschlüsse“.