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Vom Basteln ĂŒber ModellvorfĂŒhrung zum Rundflug

Ein reges Treiben herrschte den ganzen Tag ĂŒber bei dem vom Aeroclub Odenwald veranstalteten „Hessischen VĂ€tertag“ auf dem Flugplatz „Waldhorn“.

Noch warten die Piloten auf die Startfreigabe ihrer Modelle, doch bald schon werden sie selbst einen Flieger steuern.

Das Interesse des Vaters ist auch auch fĂŒr den Sohnemann und die Ehefrau einen Hingucker wert.

Noch sind es Kleinsegler, an denen sich VÀter und Söhne in Gruppendynamik versuchen. Fotos: Ernst Schmerker

Das Waldhorn-Flugplatzfest zum „Hessichen VĂ€tertag“ war lohnendes Sonntagsziel

MICHELSTADT. - FĂŒr junge Familien war das am Sonntag zum „Hessischen VĂ€tertag“ ausgerichtete Flugplatzfest ein wiederum lohnendes Ziel.

An diesem weltweit begangenen Tag, der sich von der deutschen Variante, dem „Vatertag“ an Himmelfahrt deutlich unterscheidet, stehen die wirklichen VĂ€ter mit ihren Kindern und die ganze Familie im Vordergrund.

GemĂ€ĂŸ den Zielen der Hessischen Stiftung „familie hat zukunft“ hatten sich auf Einladung des Aeroclubs Odenwald mehrere hundert Interessierte zum kurzweiligen VergnĂŒgen auf den Weg zum „Waldhorn“ gemacht.

„Hier können besonders VĂ€ter und ihre Kinder beim gemeinsamen Flieger bauen und um die Wette fliegen möglicherweise ein gemeinsames neues Hobby finden - so wie es im Sinne der Stiftung ist“, offerierte Organisationsleiter Wolfgang Lahmeyer das vielfĂ€ltige Veranstaltungs-Angebot.

Ehe es jedoch zum eigentlichen Basteln von Fliegern ging, holte sich Groß und Klein erst einmal Appetit bei einer der beiden Modellflugshows, bei denen vom kleinsten Segler bis zum schnellen Modelljet die ganze Bandbreite der Modellfliegerei gezeigt wurde.

Höhepunkt waren der Formationsflug zweier akribisch nachgebauter historischer Boeing Stearman Doppeldecker im Maßstab 1:3 und die atemberaubende PrĂ€sentation eines Modellhubschraubers durch den frĂŒheren Weltmeister im Modellhubschrauber – Kunstflug, Robin Holighaus (Friedrichsdorf), nach dem Motto „Let's dance“.

Zu heißem Rock 'n' Roll und bekannten Filmmusiken peitschte der Weltmeister seinen Hubschrauber meist wenige Zentimeter ĂŒber der Piste durch eine berauschende Figuren-Vielfalt.

Praktischerweise war der von den Zuschauern mit viel Applaus gefeierte Pilot gleich selbst mit einem Hubschrauber zum Fest gekommen, und wer mochte, konnte sich beim anschließenden GĂ€steflug den Flugplatz und die Umgebung aus der Vogelperspektive anschauen.

Das allerdings ohne Kunstflugeinlage. Die Großflieger des Vereins hatten ebenfalls ein interessantes Programm vorbereitet. Unter der Moderation von Fluglehrer RĂŒdiger Kolb prĂ€sentierten sie das gesamte Spektrum der Vereinsmaschinen und der Privatflugzeuge, vom motorisierten Drachen bis zum zweimotorigen Reise- und GeschĂ€ftsflugzeug.

NatĂŒrlich konnten die Besucher zu Selbstkosten auch hier einen Flug in einer der Maschinen buchen oder selbst einen Schnupperflug mit einem der Fluglehrer unternehmen.

„Wir wollen mit unserem Förderprogramm fĂŒr SchĂŒler, Studenten und Auszubildende den Einstieg in die Fliegerei fĂŒr diese erleichtern“, so Fluglehrer Kolb zu diesem Angebot des Vereins.

„Und die Abteilung Modellbau bietet hier schon den jĂŒngsten Flugbegeisterten ab 12 Jahren mit ihrer Modellflieger - Ausbildung den Einstieg in ein schönes Hobby und die Grundlage fĂŒr eine fliegerische Zukunft“, ergĂ€nzte der Modellflugbeauftrage Lahmeyer, der sich auch fĂŒr die nĂ€chstjĂ€hre VĂ€tertag-Veranstaltung einen guten Besuch erhofft.