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ODENWALD-TILL: Ein MĂ€rchen zur seelischen Hygiene demokratischer Gesellschaften

Heute schreibt Till in seinem Satire-Beitrag ĂŒber das WahrheitsgefĂŒhl des Hauptabteilungsleiters im OdenwĂ€lder Landratsamt

ODENWALDKREIS. - In vielen FĂ€llen im Bereich der seit Juni 2013 lodernden Standortmarketing-AffĂ€re im Odenwaldkreis hat der Hauptabteilungsleiter im Erbacher Landratsamt Oliver Kumpf sein exklusives WahrheitsgefĂŒhl nachhaltig unter Beweis gestellt.

Er war auch Überbringer des Zahlungsbefehls des damaligen Landrats an die Kreistochter OREG bei den unberechtigten Zahlungen an die Agentur Lebensform, wie die DarmstĂ€dter Staatsanwaltschaft nach ihrer Akteneinsicht herausgefunden haben sollte.

Die Agentur hatte ein schon existentes Logo samt CI und CD doppelt verkauft. Der Hauptabteilungsleiter hat die Vorlagen fĂŒr Kreisausschuss, Kreistag und den Akteneinsichtsausschuss kreativ „im höheren Sinne“ umgestaltet und damit „gelĂ€ndegĂ€ngig“ sinnentstellt.

So ist seine jetzige Eskapade mit der irrefĂŒhrenden Antwort an die RTL-Produktionsfirma Constantin Entertainment (siehe FACT-Beitrag unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews) ja nur die logische Fortsetzung seiner unsĂ€glichen TĂ€tigkeit fĂŒr seinen Ex-Chef Dietrich KĂŒbler.

Derweil scheint der neue Landrat das alles nicht wissen zu wollen, wie seine Nibelungentreue zum Hauptabteilungsleiter deutlich beweist. In jedem Wirtschaftsunternehmen wĂŒrde der „wichtigste Mann“ des Landrats ob seiner Eskapaden lĂ€ngst Akten abstauben im Keller, allein in der Verwaltung des Odenwaldkreises sitzt er nach wie vor zur Rechten des Chefs.

Wie sagte doch Jakob Augstein, Sohn von Martin Walser, in seiner Spiegel-Kolumne >Im Zweifel links< recht treffend: „Die Idee, dass wir immer das Gute wollen und die anderen immer das Böse, ist eine Idee aus dem MĂ€rchen. Aber dieses MĂ€rchen gehört zur seelischen Hygiene demokratischer Gesellschaften. Anders können sie die Kriege nicht verkraften, die sie fĂŒhren wollen.“