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Vom kostbaren Kern des Glaubens

Pfarrerin Corinna Koppe hielt die Predigt beim Barbara-Gottesdienst in Höchst. Foto: Bernhard Bergmann

Barbara-Gottesdienst gedenkt Barbara von Wertheim und bringt den Kirchengemeinden Mümling Grumbach, Kirchbrombach, Ober-Klingen, Sandbach, Rimhorn, Seckmauern, Vielbrunn sowie Lengfeld und Neustadt Fördergelder

HÖCHST. - Mit dem Barbara-Gottesdienst, der jedes Jahr am 29. April im Evangelischen Dekanat Odenwald gefeiert wird, wird an Barbara von Wertheim erinnert, die im sechzehnten Jahrhundert in ihrem Herrschaftsbereich, dem Breuberger Land, die Reformation einführte.

Traditionell predigt aus diesem Grund dabei auch immer eine Frau, diesmal Pfarrerin Corinna Koppe (Mümling-Grumbach). Sie beschrieb auch den kleinen Glauben, vielleicht gar den Zweifel als ein Samenkorn, einen kostbaren Kern: etwa Vertrauen, lebendige Hoffnung und Sehnsucht. Gerade in schweren Zeiten, wie sie auch Barbara von Wertheim erlebt habe, könne dieser Kern an Bedeutung gewinnen.

Die Liturgie des Barbara-Gottesdienstes, der diesmal in der voll besetzten Aula des Klosters Höchst stattfand, hatte Pfarrer Volker Keil (Sandbach/Wald-Amorbach) übernommen, die musikalische Gestaltung der Auswahl-Bläserchor „50plus“ unter Leitung von Landesposaunenwart Frank Vogel.

Wie in den vergangenen Jahren wurde im Anschluss an den Gottesdienst die Vergabe von Geldern für konkrete Projekte von Mitgliedsgemeinden der Stiftung Höchster Klosterfonds bekanntgegeben; die Gründung dieses Fonds geht ebenfalls auf Barbara von Wertheim zurück.

Gefördert werden diesmal die Kirchengemeinden Mümling Grumbach (für Kindergruppe, Kreativtreff und Kidsclub), Kirchbrombach (Beleuchtungsanlage), Ober-Klingen (Kindermusical), Sandbach (Lichtanlage), Rimhorn (Bus zum Transfer), Seckmauern (Jubiläumsfeierlichkeiten), Vielbrunn (Computerausstattung) sowie Lengfeld und Neustadt für die Anschaffung von Möbeln.