LESERBRIEF: Irrglauben mit weitreichenden Folgen
ODENWALD. - Wer glaubt der Kahlberg ist ja jetzt mit Windrädern bebaut und somit wäre es dies dann, der unterliegt einem Trugschluss: Eine Genehmigung einer Stromtrasse durch Reichelsheimer Gemarkungen würde eine regelrechte Antrags-Flut von Windrädern auslösen!
Weitere Genehmigungen könnte man nicht verhindern, denn wie heißt es so schön: Geld regiert die Welt! - ohne jemanden etwas unterstellen zu wollen.
Trinkwasser kann mit Tankwagen herbeigeschafft werden, Erdbeben-Messstationen können versetzt werden, Schwarzstörche werden zu Mäusebussarden, Bodendenkmäler werden dokumentiert, fotografiert und weggebaggert, usw. usw.
Windradgenehmigungen sind ein Kinderspiel in Hessen, im Gegensatz zu Baden-Württemberg. Der Stadtpark in unserer hessischen Regierungsstadt wird aus meiner Sicht höher bewertet, als die Naturgebiete im Odenwald!
Eine Stromtrassen-Genehmigung durch Reichelsheim wäre der rote Teppich für WEA auf Stotz, Lärmfeuer, Morsberg und Range. Es lohnt sich also durchaus einmal weiter zu denken. Über 400 Windräder stehen dem Odenwald bevor. Dann ist nicht mehr viel zu sehen von einzigartiger Naturlandschaft. Wer dies leichtfertig hinnimmt, wird für die Zukunft dafür geradestehen müssen.
Christel Herr
64756 Mossautal