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LESERBRIEF: Bürgermeister Dr. Peter Traub hält seine Zusagen nicht ein

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Der amtierende Rathauschef hat wesentliche, vor seiner Wahl 2018 gegebene Versprechen bis dato nicht eingehalten wie auch Zusagen im Zusammenhang mit der Marktplatzsperrung bis heute nicht umgesetzt sind sich mehrere Erbacher sicher.

Dreizehn Bürgerinnen und Bürger aus der Odenwälder Kreisstadt kritisieren das Verwaltungshandeln des Erbacher Bürgermeisters Dr. Peter Traub, „der gleich mehrere Zusagen im Zusammenhang der von ihm verfügten Marktplatzsperrung nicht eingehalten hat.“

Mehr als 1.150 Unterschriften hat die BI am Dienstag, 19. April 2022 an den Bürgermeister übergeben mit der Forderung den „Erbacher Marktplatz zu neuem Leben erwecken“.

Nachdem der Rathauschef 2 Jahre zuvor den Erbacher Marktplatz für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt hatte und sich insbesondere die Anlieger rund um den Platz im Stadtkern „vom Stadtleben abgekoppelt und beeinträchtigt“ fühlen, hatte sich die BI Anfang 2022 gegründet.

Schon damals warf die Initiative dem Bürgermeister vor, „seine Zusage der Überprüfung“ der von ihm veranlassten eigenverantwortlichen Marktplatzsperrung „seit einem Jahr nicht einzuhalten“. Diese Versäumnis sei auch nicht der damaligen Pandemie geschuldet gewesen, und losgelöst von dieser zu sehen gewesen.

Der „Erbacher Marktplatz des Stillstandes und der Einöde“ sei zum damaligen Zeitpunkt seit zwei Jahren, und sei es auch heute nach nunmehr vier Jahren, das Ergebnis dieser willkürlichen Bürgermeisterentscheidung.

Die von Dr. Traub im Nachgang zur Unterschriftenaktion der BI als „Mini-Kompromiss“ zugestandene „umfangreiche Beschilderung“ als Hinweisgeber auf die in diesem „gesperrten Bereich“ rund um den Marktplatz, den Schlossgraben und die Bahnstraße ansässigen „verbliebenen Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe“, sei ebenfalls nur eine Worthülse als Lippenbekenntnis des Bürgermeisters gewesen, denn „umgesetzt wurde auch diese seit nunmehr fast zwei Jahren ebenfalls nicht“.

Die Auswirkungen der vom Erbacher Bürgermeister zu Jahresbeginn 2020 getroffenen Entscheidung, den Marktplatz für jeglichen Fahrzeugverkehr zu sperren, seien für die in diesem Bereich angesiedelten Einzelhändler und Gastronomen fatal, bis teilweise existenzgefährdend, sehen besorgte Erbacher Bürger weiteres vom Bürgermeister zu verantwortendes Potenzial für ein „leise sterbendes Erbach“.

Denn „chaotische Verkehrsverhältnisse im Schlossgraben, rund um den gesperrten Marktplatz und in der Bahnstraße machen Einheimischen und Besuchern der Stadt Angst diesen Bereich der Innenstadt überhaupt anzufahren oder zu besuchen“.

In diesem Zusammenhang „müssen wir dem Bürgermeister attestieren, er hat bis dato nicht eines seiner vor sechs Jahren gegebenen Versprechen eingehalten, insbesondere fehlt auch das für Förderprogramme unabdingbare Stadtentwicklungskonzept und steht nicht einmal mehr auf der Agenda des Bürgermeisters“, ziehen wir Bürger in der zu Ende gehenden Amtszeit des aktuellen Rathauschefs eine düstere Erfolgsbilanz von Dr. Peter Traub und ergänzen: „weitsichtiges Verwaltungshandeln könnte helfen“.

Roland Helm für weitere 12 Erbacher Bürgerinnen und Bürger