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In Erbach regieren die Narren

Vom Treppenweg aus zogen die närrischen Truppen des ...

... CV Ulk samt ihrer Unterstützer auf dem Erbacher Marktplatz ein, um ...

... die Stadtgarde zu besiegen und im Rathaus die närrische Regentschaft zu übernehmen.

Im Sturm eroberten die ...

... närrischen Garden die städtischen Truppen und ...

... griffen dabei auch zu manch weiblichen List.

Dem Charme der Ulker-Hexen konnte sich schlussendlich auch Bürgermeister Dr. Peter Traub nicht entziehen und ließ sich gerne gefangen nehmen.

Dem Ulker-Präsident Hansjürgen Kolmer (Mitte) erklärte Traub unter den Augen des Prinzenpaares (links) und des Kinderprinzenpaares (rechts) seine Kapitulation.

Enrico Sommer, Präsident des Unweisen Rats Königsee (Mitte), überreichte den 2024er-Orden aus Erbachs Partnerstadt an Prinzenpaar und Ulker-Präsident, während die ...

... große Narrenschar auf dem Marktplatz sang und tanzte. Fotos: er

Auch im 154. Jahr seines Bestehens entmachtete der CV Ulk den Rathauschef und übernahm Rathausschlüssel und leere Stadtkasse

ERBACH. - Die närrischen Truppen des CV Ulk Erbach haben in der Odenwälder Kreisstadt die Regentschaft übernommen.

Nach dem erfolgreichen Sturm auf das (alte) Erbacher Rathaus musste Bürgermeister Dr. Peter Traub und seine städtischen Gefolgsleute die Segel streichen und den Ulkern Rathausschlüssel samt leerer Stadtkasse überlassen.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Garden befreundeter Karnevalsvereine aus der Region sowie aus Erbachs Partnerstadt Königsee stürmten die Ulker Gardisten die schwache Verteidigungslinie der städtischen Streitkräfte.

Unter lautem Getöse zogen die Narren zuvor vom Treppenweg her auf dem Marktplatz vor dem Schloss ein und sorgten für prächtige Stimmung.

Angeführt wurde die närrische Ulker-Truppe von Seiner Tollität, Prinz Alex der I., Herr über Wärme und Kälte, Senkrechtstartender Tänzer mit Vorliebe zu edlen Speisen und Getränken, und Ihrer Lieblichkeit, Prinzin Kristin die I., Herrscherin von Haus, Kindern und dem Prinzen, Marketenderin mit fundierten Kenntnissen zu Schönheit und Pflege (bürgerlich: Alex & Kristin Pross) und ihren Pagen.

Es versteht sich von selbst: auch das Kinderprinzenpaar ließ sich das Ereignis nicht entgehen und glänzte mit Präsenz.

Seine Tollität, Prinz Jonas der 1., Saitenzupfender Fußballspieler und redegewandter Kleppergardist aus dem Fastnachtshaus Zülle und Ihrer Lieblichkeit, Prinzin Luisa die 1., Kickende Gardetänzerin aus der Nachbarstadt und quasselnde Mini-Zicke aus dem Fastnachtshaus der Hasen (bürgerlich: Jonas Rehmet & Luisa Emmi Hasenzahl) mit ihren Pagen Lotta Scheuermann und Lukas Rehmet verkörperten den närrischen Nachwuchs. 

Unter deren Ulker-Gefolge befanden sich zahlreiche Abordnungen regionaler Karnevalvereine sowie eine Abordnung der Karnevalisten aus Erbachs Partnerstadt Königsee.

Die Botschaft an die städtischen Verteidigungstruppe vor dem Alten Rathaus war klar: wir werden uns auch im 154. Jahr von euch nicht aufhalten lassen, das Rathaus im Sturm einnehmen und bis Aschermittwoch die Regentschaft in Erbach übernehmen.

Alle Versuche des Erbacher Bürgermeisters vom "Wachturm" aus die närrischen Garden einzuschüchtern und auf die Verteidigungsstärke seiner Gefolgsleute zu setzen, scheiterten schlussendlich und die Narren eroberten den symbolischen Rathausschlüssel wie auch die komplett leere Stadtkasse und nahmen den amtierenden Rathauschef gefangen.

Dem entthronten Bürgermeister hielt Ulker-Präsident Hansjürgen Kolmer nach der nunmehr 154. „Entmachtung“ eines Rathauschefs entgegen: „Man kann sich auch an Niederlagen gewöhnen!“

Der Präsident des >Unweisen Rats Königsee<, Enrico Sommer, überreichte den Orden seiner Zunft aus Erbachs Partnerstadt an das Prinzenpaar und den lker-Präsident.

Anja Lade besang abschließend die schöne närrische Zeit unter dem Jubel der zahlreichen Gäste, die auf dem ansonsten eher beschaulich ruhigen Marktplatz im Zentrum Erbachs für mächtig Stimmung sorgten.

Bis Aschermittwoch wird die Kreisstadt nunmehr unter der Schirmherrschaft der Ulker Prinzenpaare von närrischer Hand regiert. Dann sollte mit Beginn der Fastenzeit auch wieder Normalität einkehren.