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Betroffene treffen sich zum gemeinsamen Austausch

Rotes Kreuz gründet Selbsthilfegruppe für an Krebs erkrankte Menschen

ODENWALDKREI / ERBACH. - Da sich das Leben durch eine Krebsdiagnose verändert, kann eine Selbsthilfegruppe stärken, unterstützen sowie Halt und Orientierung geben. Im geschützten Rahmen und angenehmer Atmosphäre können vertraulich Ängste und Unsicherheiten angesprochen, aber auch existenzielle Fragen erörtert werden.

Zudem darf man die Verarbeitung der Krankheit, die Bewältigung von Stress und Erfahrungen mit Therapien vorbehaltlos thematisieren. Auch gibt es Raum für das wichtige Feld der Selbstfürsorge und man kann ohne Zeitdruck eigene Fragen formulieren.

Im Vordergrund steht dabei der gemeinsame Austausch an Erfahrungen. Begleitet werden die Treffen von Heidrun Trautmann und Friedel Weyrauch, Sprecherin der Selbsthilfegruppen im DRK-Kreisverband Odenwaldkreis.

„Man muss jedoch wissen, dass es keine medizinische Fachberatung geben kann, da wir hierfür nicht ausgebildet sind“, informiert Diplom-Sozialpädagogin Sonja Braun-Resch vom Verein Weiterleben e.V. aus Darmstadt, die seit 2020 Einzelberatungen für krebskranke Menschen und deren Angehörige beim Roten Kreuz im Odenwaldkreis anbietet. Sie wird die neue Gruppe in den Monaten Januar und Februar ebenfalls begleiten und im Aufbau unterstützen.

Das erste Treffen findet am Freitag, den 12. Januar, um 15 Uhr im Selbsthilfezentrum des DRK-Kreisverbandes Odenwaldkreis an der Bahnstraße 43 in Erbach statt. Die folgenden Zusammenkünfte liegen jeweils auf dem zweiten Freitag im Monat in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr.

Alle Menschen mit einer Krebserkrankung sind in der offenen Gruppe herzlich willkommen. Infos unter der E-Mail: selbsthilfe(at)drk-odenwaldkreis.de oder braun-resch(at)weiterleben.org. Telefonisch ist Friedel Weyrauch unter Tel. 06062 / 607-601 oder 0162 / 2578 112 zu erreichen.