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Studierende des Kommunalen Job-Centers prÀsentieren sich auf Messe in Fulda

Die BASS-Studenten Marlon Werrmann, Lea Walther, Lukas Köbler, Lukas Somberg und Carolin Schön vom Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis (von links) trafen sich auf der „BASS- Projekt- und Forschungsmesse“ an der Hochschule in Fulda. Foto: Lukas Kleber / Hochschule Fulda

Studienarbeit unterstĂŒtzt Zugang zu Ferienjobs fĂŒr junge Kundschaft des KJC

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Die „BASS- Projekt- und Forschungsmesse“ an der Hochschule in Fulda ist jedes Jahr im Oktober ein fester Termin fĂŒr Studierende des dualen Studiengangs „B.A. Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft (BASS)“ und ihre ausbildenden Behörden.

Auch diesmal waren drei Studierende des Kommunalen Job-Centers (KJC) des Oderwaldkreises mit dabei. Sie stellten den Besuchenden die Ergebnisse ihrer Projektarbeit zum Thema „Einstieg in die Arbeitswelt - Vermittlung von SchĂŒler/innen in Ferienjobs“ vor.

Parallel dazu wurden auf einer BegrĂŒĂŸungsveranstaltung alle neuen BASS-Studierenden, die das Studium zum Wintersemester begonnen haben, offiziell willkommen geheißen.

Auch das KJC des Odenwaldkreises darf mit Semesterbeginn wieder drei neue BASS-Studierende begrĂŒĂŸen. Die Behörde bleibt damit ihrem Vorhaben treu, aktiv an der Ausbildung qualifizierten Personals mitzuwirken und so den eigenen FachkrĂ€ftebedarf zu sichern.

Bereits seit EinfĂŒhrung des dualen Studiums 2011 bildet das KJC Odenwaldkreis ĂŒber diesen Weg angehende Sozialverwaltungswirte aus und hat damit nur positive Erfahrungen gemacht.

Vom Engagement der Studierenden, die kurz vor dem Abschluss stehen, machten sich Torsten Beilstein, Abteilungsleiter Eingliederung im KJC in Erbach, und Cornelia Wind, Leiterin des Teams 50plus, vor Ort ein Bild. Sie waren als Vertretung des Odenwaldkreises nach Fulda gekommen und beeindruckt von der Arbeit der BASS-Studierenden.

In ihrer Arbeit hatten sich Lukas Köbler, Carolin Schön und Chiara Breunig mit der Frage beschĂ€ftigt, wie es gelingen kann, Jugendliche aus Familien, die mitunter bereits lĂ€ngere Zeit im BĂŒrgergeldbezug sind, den Einstieg ins Arbeitsleben zu erleichtern und damit frĂŒhzeitig zu verhindern, spĂ€ter selbst in den Kreislauf von Arbeitslosigkeit zu geraten.

Ein möglicher Weg hierfĂŒr könnte der frĂŒhe Kontakt zur Arbeitswelt ĂŒber die Aufnahme eines Ferienjobs sein, so die These der Arbeit. Das Thema griff dabei Module des Studiums auf, die sich im Besonderen mit sozialer Ungerechtigkeit und sozialen Milieus beschĂ€ftigen.

Praktische Umsetzung fand das Projekt in zwei SchĂŒlerveranstaltungen des Teams U25 im KJC in Erbach. Dort hatten die BASS-Studierenden SchĂŒlerinnen und SchĂŒler im Leistungsbezug die Möglichkeiten von Ferienjobs vorgestellt und Interessierte mit Arbeitgebenden der Region zusammengebracht.

Die Idee dahinter war es, den Jugendlichen damit zu ersten beruflichen Erfahrungen zu verhelfen und ihnen so den spÀteren Einstieg in eine Ausbildung zu erleichtern.

NatĂŒrlich bot auch die VergĂŒtung eines Ferienjobs einen Anreiz fĂŒr die Jugendlichen. Besonders, da die EinkĂŒnfte aus Ferienjobs komplett anrechnungsfrei sind und das erarbeitete Geld nach Ende der BeschĂ€ftigung vollstĂ€ndig zur VerfĂŒgung steht.

„Im Studium und in der tĂ€glichen Arbeit im Jobcenter haben wir erfahren, dass durch die PrĂ€gung des Elternhauses, die Kinder unserer Leistungsbeziehenden oftmals selbst frĂŒher oder spĂ€ter in den Kreislauf von Arbeitslosigkeit geraten.

Daher wollten wir unser Projekt dazu nutzen, diesen Jugendlichen die Chance auf einen einfachen Einstieg in das Arbeitsleben zu zeigen und sie so erfahren zu lassen, dass sich Arbeit lohnt - nicht nur finanziell“, erklĂ€rt Carolin Schön.

Dies konnten sie und ihre Projektpartner unter anderem den drei neuen BASS-Studierenden des Kommunalen Job-Centers, Lea Walther, Marlon Werrmann und Lukas Somberg, erlÀutern, die am Messestand mit ihren Kommilitonen ins GesprÀch kamen.

Dabei verschafften sie sich einen Eindruck darĂŒber, welche Aufgaben in absehbarer Zeit auch auf sie zukommen werden. Aufgaben denen sie erwartungsvoll und motiviert entgegensehen.

Wer sich fĂŒr den dualen Studiengang „Soziale Sicherung & Sozialverwaltungswirtschaft (BASS)“ interessiert und seine Zukunft im Verwaltungsumfeld sieht, kann sich aktuell fĂŒr einen der ausgeschriebenen BASS-StudienplĂ€tze beim Odenwaldkreis bewerben. Beginn der Ausbildung ist dann im Oktober 2024.

Bei Fragen zum BASS-Studium beim Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis können sich Interessierte an die Hauptabteilungsleiterin Sandra Schnellbacher unter Telefon 06062 70-1550 oder per E-Mail an s.schnellbacher(at)odenwaldkreis.de wenden oder sich online informieren: https://www.odenwaldkreis.de/de/aktuelles/karriere-beim-odenwaldkreis