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Maßnahme zur Heranführung von Jugendlichen an den Arbeitsmarkt gestartet

Gute Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie der Leiterin der Maßnahme „SimBa - Start in meinen Berufsalltag ist auch beim gemeinsamen Kochen gefragt, wie Sandra-Theresa Kretz (links, Mitarbeiterin des Sozialdienstes Ausbildung bei der AWO Integra) sowie zwei Teilnehmerinnen beim Abschluss der Kennenlernphase unter Beweis stellen. Foto: Jana Brendel / InA gGmbH

Kommunales Job-Center des Odenwaldkreises unterstützt mit „SimBa“ beim Start in den Berufsalltag

ODENWALDKREIS / ERBACH / MICHELSTADT. - Seit Anfang Mai befinden sich neun Jugendliche im Alter von 18 bis 29 Jahren in der vom Kommunalen Job-Center des Odenwaldkreises an die AWO Integra Bildung gGbmH (Michelstadt) vergebenen Maßnahme „SimBa - Start in meinen Berufsalltag“. Deren Schwerpunkt ist die Herstellung und Verbesserung der Berufseignung und Ausbildungsreife der jungen Erwachsenen.

Dabei soll ein möglichst breit gefächerter Eindruck – sowohl theoretisch als auch praktisch – über die Vielfältigkeit der Berufsfelder des Arbeits- und Ausbildungsmarktes vermittelt werden. Großer Wert wird auf eine individuelle und bedarfsorientierte Betreuung gelegt mit dem Ziel, die Stärken und Kompetenzen des Einzelnen zu erkennen und zielgerichtet zu fördern.

Sechs Monate lang erhalten die Jugendlichen in mindestens 15 bis 25 Wochenstunden, begleitende Hilfe sowie Beratung bei der Berufsorientierung. Dabei werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praktische Grundlagen aus bis zu 13 verschiedenen Berufsfeldern wie dem Elektrobereich, dem Gesundheits- und Sozialwesen oder dem Hotel- und Gastronomiegewerbe vermittelt.

Hinzu kommen die Entwicklung und Stärkung von Schlüsselkompetenzen, die für ein soziales Miteinander sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld wichtig sind. „Wir unterstützen die Teilnehmer darin, Ideen aus der Maßnahme für ihre zukünftigen beruflichen Wege weiterzuverfolgen.

Dazu führen wir unter anderem Mobilitätstrainings sowie Kompetenzfeststellungen durch, helfen bei der Berufsorientierung und geben die Möglichkeit, sich unter realen, arbeitsmarktnahen Bedingungen auszuprobieren“, erklärt Sandra-Theresa Kretz, Mitarbeiterin des Sozialdienstes der AWO Integra im Bereich Ausbildung: „Wir erarbeiten gemeinsam Handlungsstrategien zur Berufswegeplanung und versuchen so den Jugendlichen, unabhängig vom aktuellen Schul- oder Berufsabschluss, den Jobeinstieg zu erleichtern.“

Ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis innerhalb der Gruppe sei dabei wichtig und vier Wochen nach Maßnahmenbeginn bereits gegeben, versichert Kretz. Das war auch beim gemeinsamen Kochen des Mittagessens als Abschluss-Projekt der Kennenlernphase unter den Jugendlichen zu sehen.

Interessierte Leistungsberechtigte aus dem Rechtsbereich SGB II haben die Möglichkeit, sich für diese Maßnahme, gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, zuweisen zu lassen. Ansprechpartner hierfür sind die jeweiligen Vermittlungscoaches des Kommunalen Job-Centers in Erbach.