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Landrat Matiaske verabschiedet Gerd Beller als stellvertretenden Kreisbrandinspektor

Einer geht, zwei folgen nach: Altersbedingt scheidet Gerd Beller (Mitte) als stellvertretender Kreisbrandinspektor aus, sein Nachfolger ist Rolf Scheuermann (zweiter von rechts), der bisher Kreisbrandmeister war. Diesen Posten besetzt nun Michael Treusch (zweiter von links). Die entsprechenden Urkunden, verbunden mit einem herzlichen Wort des Dankes ĂĽberreichte Landrat Frank Matiaske im Beisein von Kreisbrandinspektor Horst Friedrich. Foto: Saskia Hofmann / Kreisverwaltung

Rolf Scheuermann übernimmt Nachfolge – Michael Treusch als neuer Kreisbrandmeister vereidigt

ODENWALDKREIS. - Einer geht, zwei folgen nach: Nach 16 Jahren als stellvertretender Kreisbrandinspektor verabschiedete Landrat Frank Matiaske den verdienten Feuerwehrmann Gerd Beller (Michelstadt) aus diesem verantwortungsvollen Amt. Beller scheidet altersbedingt aus der Funktion aus, in der Feuerwehr seiner Heimtatstadt Michelstadt wird er aber weiterhin aktiv sein.

Landrat Frank Matiaske dankte Gerd Beller für dessen Einsatz: „Ihr Engagement für das Feuerwesen und den Odenwaldkreis war und ist nicht selbstverständlich. Der Erfahrungsschatz mit dem Sie sich über die Jahre eingebracht haben, wird schwer zu ersetzen sein“.

Mit der von Matiaske überreichten Urkunde, die die „geleisteten treuen Dienste“ dokumentiert, endet Bellers Zeit als Ehrenbeamter des Odenwaldkreises offiziell. Auf ihn folgt Rolf Scheuermann (Beerfelden). Der war bisher neben seiner Funktion als Wehrführer seiner Heimatstadt bereits als Kreisbrandmeister für den Kreis tätig.

Der Landrat überreichte ihm nun die Urkunde, die ihn als stellvertretenden Kreisbrandinspektor auszeichnet: „Diese Arbeit ist kein normaler Job, sondern eine Berufung, die mit viel Leidenschaft ausgeübt werden muss. Ich freue mich, dass Sie sich dazu bereit erklärt haben“.

Auch für das nun freigewordene Amt eines der fünf Brandmeister des Odenwaldkreises wurde ein Nachfolger vereidigt: Michael Treusch (Fränkisch-Crumbach) wurde von Matiaske als neuer Ehrenbeamter verpflichtet.

Horst Friedrich, Kreisbrandinspektor des Odenwaldkreises und einziger hauptamtlicher Brandschützer bei 76 Freiweilligen Feuerwehren mit 2.076 aktiven Feuerwehrmännern und -frauen, dankte Gerd Beller für die jahrelange ausgezeichnete Zusammenarbeit: „Ich konnte mich immer auf dich und deine Unterstützung verlassen, was die Arbeit ungemein erleichtert hat“.

Dass die Zusammenarbeit mit dem Nachfolger Rolf Scheuermann funktioniert wisse er schon aus den neun Jahren als Kreisbrandmeister. Auch Michael Treusch habe seine Fähigkeiten schon bei der Stabsarbeit im Rahmen der Flüchtlingsnotunterkunft unter Beweis gestellt, erläuterte Friedrich die Kompetenzen der neu vereidigten Kameraden: „Ich freue mich auf weitere erfolgreiche Zusammenarbeit“.

Gerd Beller ist seit 1971 aktives und engagiertes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Michelstadt. Seit 1980 bekleidet er das Amt des WehrfĂĽhrers und seit 1982 das des ersten Vorsitzenden der Wehr seiner Heimatstadt. Auch auf Kreisebene hatte oder hat Beller einige Ă„mter inne, so ist er unter anderem Mitglied des Feuerwehrausschusses (seit 1983), war von 1996 bis 2000 Kreisbrandmeister und in der Folge stellvertretender Kreisbrandinspektor.

FĂĽr seine Verdienste um die Feuerwehr wurde er unter anderem mit der Katastrophenschutzmedaille des Landes Hessen in Silber und dem Goldenen Brandschutzehrenabzeichen am Bande ausgezeichnet.

Sein Nachfolger Rolf Scheuermann ist seit 1979 in der Freiwilligen Feuerwehr Beerfelden aktiv; seit 1996 als WehrfĂĽhrer. FĂĽr den Kreis war er seit 2005 als Kreisbrandmeister im Einsatz, bevor er nun zum stellvertretenden Kreisbrandinspektor ernannt wurde.

Auf nicht ganz so viele Jahre Erfahrung blickt Michael Treusch zurück. Der neue Kreisbrandmeister ist seit 2002 bei der Freiwilligen Feuerwehr Fränkisch-Crumbach. Im Jahr 2009 übernahm er den Posten des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors. Für das neue Ehrenamt auf Kreisebene hat er sich durch das Bestehen aller notwendigen Lehrgänge und durch den verdienten Respekt bei seinen Kameraden qualifiziert.