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Glockenklang verbindet mit Hochwasseropfern

Die Glocken der evangelischen Kirche Bad König werden, wie hoffentlich viele weitere in SĂŒdhessen, zum Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr erklingen. Foto: Martin Hecker

MICHELSTADT. - Aus SolidaritÀt mit den Opfern der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ihre Gemeinden gebeten, am Freitag, 23. Juli, um 18 Uhr zu Andachten einzuladen und Glocken zu lÀuten.

Dies wird auch im Bereich des Dekanats Odenwald in einigen der 24 Kirchengemeinden der Fall sein. „Wir wollen zeigen, dass wir Anteil nehmen“, sagt Stellvertretender Dekan Carsten Stein. Gedanken und Gebete fĂŒr die Menschen schafften Verbundenheit und eine schöne Möglichkeit, auch aus der Ferne etwas zu tun.

In einem Brief an die rund 1.100 Gemeinden und evangelische Einrichtungen schreibt die Stellvertretende KirchenprĂ€sidentin Ulrike Scherf, dass „die persönlichen Schicksale von Menschen, die um Angehörige trauern, sie vermissen oder vor den TrĂŒmmern ihrer Existenz stehen“ erschĂŒtternd seien.

Was ihnen jetzt auch helfen könne – so zeigten es GesprĂ€che vor Ort – sei die „Erfahrung von SolidaritĂ€t“. Eben dafĂŒr wollten die Andachten und das GlockengelĂ€ut am Freitag ein gemeinsames öffentliches Zeichen setzen.

Das Erschallen der Glocken solle „zum Innehalten, zur gemeinsamen Andacht in der Kirche oder zum persönlichen Gebet zu Hause einladen“, so Scherf. Es sei wichtig, Gott um Hilfe und Beistand zu bitten.

Scherf dankte auch allen, die den Menschen in den Hochwassergebieten bereits in den vergangenen Tagen durch ihre Gebete, aber auch durch Spenden oder ganz praktische Hilfe ihre UnterstĂŒtzung und SolidaritĂ€t gezeigt haben.

Sie rief auf zu weiteren Spenden auf das speziell fĂŒr die betroffenen Regionen eingerichtete Konto der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL, DE79 3506 0190 1014 1550 20, KD Bank. Stichwort Hochwasser-Hilfe).