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„Es ist Zeit für Veränderung, Zeit für Klimawechsel“

Christine Klein macht unmissverständlich deutlich warum sie am 1. November 2020 Bürgermeisterin in Bensheim werden will. Foto: er

Christine Klein will am 1. November 2020 Bürgermeisterin in Bensheim werden: „Ich trete an, um zu gewinnen!“

BENSHEIM. - „Beklage nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen ist.“ Unter diese Prämisse von William Shakespeare stellt Christine Klein ihre am heutigen Freitag, 21. August, bekannt gegebene Motivation zur unabhängigen Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl am 01. November 2020 in Bensheim.

Und die an vielen politischen wie ehrenamtlichen Fronten aktive 65-jährige Powerfrau gibt sich selbstbewusst: „Ich trete an, um zu gewinnen, sehe meine Chancen groß“, sagt Christine Klein.

„Für mich eine Frage der Demokratie“

Eine echte Wahl sei nur gewährleistet wenn BürgerInnen an der Wahlurne auch die Wahl zwischen unterschiedlichen KandidatInnen hätten. „Das ist für mich eine Frage der Demokratie. Ich habe lange gewartet, ob es weitere BewerberInnen gibt, und mich jetzt nach reiflicher Überlegung zur Kandidatur entschieden“, erläutert Christine Klein.

Die erforderlichen mindestens 90 Unterstützerunterschriften (doppelte Anzahl der im Stadtparlament vertretenen Mandate) für ihre Kanditatur hat Christine Klein bereits deutlich übertroffen und wird diese am Montag, 24. August, bei der Stadtverwaltung zur Prüfung einreichen. Deadline zur Bewerbungsabgabe ist um 18 Uhr.

Neben Kirstine Klein sind bis dato mit Manfred Kern (Bündnis 90/GRÜNE), dem Landtagsabgeordneten aus Schwetzingen, und Amtsinhaber Rolf Richter (CDU) zwei weitere Kandidaten bekannt.

Inhaltlich setzt sie auf einen „Klimawechsel in Bensheim“ und betont: „Es ist Zeit für neues Denken und Handeln, statt fast 80 Jahre den alten Stil und entsprechendes Denken zu bewahren.“

„Zeit, das politische System in Bensheim zu erneuern“

Es sei Zeit, sich den stark veränderten Herausforderungen zu stellen. Daran komme auch die Politik in Bensheim nicht länger vorbei.

„Es ist Zeit, das politische System in Bensheim zu erneuern.“ Die aktuellen Beispiele der Compliance-Verstöße bei der städtischen Tochter Marketing- und Entwicklungsgesellschaft Bensheim (MEGB) mit den beiden Richter-Brüdern, der Sparkassen-Skandal, der noch immer nicht offen gelegte MEGB-Vertrag mit dem Café Extrablatt am Marktplatz seien deutliche Hinweise darauf.

„Stehe für einen anderen Politikstil zu leben“

„Die vielen verschiedenen Bürgerinitiativen in einer Legislatur zeigen den Unmut in der Bevölkerung, die althergebrachte Politik stößt vor den Kopf der BürgerInnen, ja sie spaltet die Bevölkerung.“

Sie stehe für „einen anderen Politikstil zu leben“, sagte Klein. Eine „übergreifende Kooperation der BürgerInnen unserer Stadt, statt Parteigeklüngel“ sei ihr Ziel. Klimawechsel in Bensheim bedeute für sie auch „Einhaltung von Regeln (Compliance) und Transparenz statt Vetternwirtschaft“.

Auch nachhaltige Stadtentwicklung mit einem ganzheitlichen Innenstadtkonzept für und mit allen, im Sinne des Klimaschutze in die Zukunft denken, Natur erhalten, Grün, Begrünung in die Innenstadt bringen (Beispiel Beauner Platz), Bachläufe freilegen, statt punktueller, kleinteiliger Effekthascherei, gehörten dazu.

„Alle Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen“

Ein ganz wichtiges Anliegen ist Christine Klein auch „alle Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen und mit ihren Standpunkten vertreten, statt eine Bürgerinitiative nach der anderen bekämpfen und die BürgerInnen versuchen klein zu machen“.

Großes Potenzial sei in Bensheim und vor allem den BürgerInnen und vielen Engagierten vorhanden. „Dieses gilt es zu nutzen und die Menschen zu beteiligen, statt gegen deren Meinungen zu agieren.“

Auch sei es an der Zeit auf die BürgerInnen zuzugehen, sie anzusprechen, ihre unterschiedlichen Erfahrungen einzufangen und diese zusammenzuführen, statt introvertiert auf das Handy schauend an ihnen vorbei zu gehen und zu regieren.

„Beteiligung der BürgerInnen tatsächlich ermöglichen“

Klimawechsel bedeutet für die Bürgermeisterkandidatin auch, Beteiligung der BürgerInnen tatsächlich zu ermöglichen. Dazu zähle Netzwerken, digital und präsent, heterogen und pluralistisch für Alle „ohne die Minderheiten zu vergessen“.

Ein besonderes Anliegen sei ihr, sagte Christine Klein, in der gesamten Bevölkerung proaktiv für Beteiligung zu werben, statt Minderheiten auszuschließen, gemeinsam mit ihr den Beteiligungsrahmen abzustecken, statt gegen sie.

„Gemeinsam viel mehr aus Bensheim machen!“

Beteiligungsprozesse gelte es transparent zu gestalten, statt wichtige Informationen zu verschweigen: „Wo starten wir?; Welche Fakten gibt es bisher?; Wie machen wir es?; Wie gehen wir mit den Ergebnissen um?, seien die Orientierungsparameter.

Gemeinsam will Christine Klein „viel mehr aus Bensheim machen!“: „Bensheim – Flair und mehr - zeitgemäß und mit innovativen Ideen die Stadt mit Leben erfüllen, z.B. Kunst in der Stadt, Räume für Kunstschaffende, Kunstgalerie mit Kulturcafé, etc., als Alleinstellungsmerkmal an der Bergstraße.

„Neues, Ergänzendes für die Region in Bensheim bieten“

„Ich will unseren Nachbarstädten nichts wegnehmen, vielmehr Neues, Ergänzendes für die Region in Bensheim bieten“, betont Klein. Dazu gelte es auch entsprechende Fördertöpfe der Bundesregierung zu nutzen.

Aktive Stadt- und Ortsteilzentren stünden ebenfalls ganz oben auf ihrer Agenda, sagte die Bürgermeisterkandidatin. „Attraktive Innenstädte, lebenswerte Stadtteilzentren und Ortskerne haben herausragende Bedeutung für die Zukunft unserer Städte und Gemeinden“, ist Christine Klein überzeugt.

Sofern sie zur Bürgermeisterin in Bensheim gewählt wird, will sie die engagierten MitarbeiterInnen in der Stadtverwaltung stärken, ihre vielen guten Ideen, Kompetenzen eigenverantwortlich einbeziehen.

>Slow City< schaffen

Selbstverständlich gelte es den Klimawandel sehr ernst zu nehmen und alles zu tun, um den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Stadt zu übergeben.

„Viele Menschen setzen sich in Bensheim für Nachhaltigkeit und klimaverantwortliches Handeln ein, wie >Fridays for Future<, um einen Lebensraum der Zukunft im Sinne von >Slow City< zu schaffen.“

Tradition und Innovation in der Stadt und ihren neun Stadtteilen seien ebenso gut zu verbinden, wie die Natur zu erhalten, weitere Flächenversiegelung zu vermeiden, Begrünung in die Innenstadt zu bringen, Bachläufe freizulegen, damit Menschen wie Tiere einen lebenswerten Lebensraum vorfinden.

Lokale Tradition und kulturelles Erbe mit modernem Zeitgeist und Innovation verbinden

Verkehrskonzepte mit Gleichberechtigung für alle VerkehrsteilnehmerInnen (Fußgänger, Rad- und PKW-FahrerInnen) seien im Sinne von >Slow City< zu schaffen. Überhaupt sei das Erzeugen urbaner Lebensqualität durch Entschleunigung (Slow City) ein gewichtiger anzustrebender Faktor.

„Die Verbindung von lokaler Tradition und kulturellem Erbe mit modernem Zeitgeist und Innovation wird immer häufiger zum Erfolgsrezept einer nachhaltigen Stadtentwicklung“, ist Klein überzeugt und steht zu dieser Prämisse.

Eine klimaneutrale Verwaltung bis 2030 / 2035 sei ein ambitionierte Unterfangen, denn neben den Bereichen Mobilität, Beschaffung, Green IT, Ernährung (dies betreffe vor allem die Kantinen und das künftige Essverhalten der Menschen) gelte es die Liegenschaften und deren Energieverbräuche im Konzept zu berücksichtigen.

Bezahlbarer Wohnraum in der Prioritätenliste ebenfalls ganz oben

Bezahlbarer Wohnraum ist in der Prioritätenliste von Christine Klein ebenfalls ganz oben angesiedelt, wie die Bürgermeisterkandidatin verdeutlicht. Dabei sei die Interpretation der Rahmen für eine heterogene Bebauung zu nutzen.

Stadtentwicklung mit ihren Stadtteilen sei neu zu denken, Eigeninitiative durch Bürgerhaushalt zu fördern. „Wir müssen den Stadtteilen Selbständigkeit geben, um ihre Ideen eigenverantwortlich entwickeln und umsetzen zu lassen.“

Die Bevölkerung zueinander führen ist das große übergeordnete Ziel der Bürgermeiterkandidatin Christine Klein. „Miteinander in konstruktiven Wettstreit guter Ideen und Engagements zu treten, nachhaltig zu arbeiten mit dem Ziel: >Wir gestalten unsere Stadt für die Zukunft – die Zukunft der nächsten Generationen<“ sei der Weg unter dem Dach der Generationengerechtigkeit.

„Vielfältige Ressourcen nutzen und die Baustellen der vergangenen Jahre beheben“

„Ich habe mich als SPD-Mitglied bewusst für eine parteiunabhängige Kandidatur entschieden, weil es mir in der politischen Kultur um den Klimawechsel in Bensheim – und dazu gehört auch das Rathaus – geht“, betont Christine Klein.

Es sei auch völlig normal, sich im Laufe seines Lebens auf unterschiedliche interessante Stellen zu bewerben, sagt Klein und spricht damit ihre beiden vorausgegangenen Bürgermeisterkandidaturen in Bensheim (2008) und Zwingenberg (2013) an.

„Bürgermeisterin in Bensheim ist interessant und vielfältig. Ich trete an, weil Bensheim meine Heimat ist und viel zu bieten hat. Diese vielfältigen Ressourcen will ich nutzen und die Baustellen der vergangenen Jahre beheben.

Dazu braucht es aber vor allem einen Klimawechsel in Bensheim in der Politik und im Umgang mit den Menschen dieser Stadt“, ist Christine Klein von einer deutlichen Belebung in diese Richtung durch ihre Person an der Rathausspitze überzeugt, falls ihr die BürgerInnen das Mandat übertragen.

Besonders wichtig sei ihr ein fairer Wahlkampf, der unter Corona-Bedingungen ohnehin völlig anders als vorangegangene Wettbewerbe ablaufen werde. Zu erreichen ist Bürgermeisterkandidatin Christine Klein ab Montag, 24. August, unter: www.ChristineKleinBensheim.de

Christine Klein, zur Person:

Kriminalhauptkommissarin i. R. Dipl. Verwaltungswirtin (FH)

Jahrgang 1955, verheiratet, 3 erwachsene Kinder und 2 Enkelkinder

Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande

Helene-Weber-Preis-Trägerin 2009

Berufliche Stationen

2009 bis 2017 Leiterin der Regionalen Geschäftsstelle Südhessen Netzwerk gegen Gewalt – Initiative der Hessischen Landesregierung zur Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen im Polizeipräsidium Südhessen

2002 bis 2008 Pressesprecherin und Jugendkoordinatorin Polizeipräsidium Südhessen – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

2000 bis 2002 Studium an der Verwaltungsfachhochschule Frankfurt

1997 bis 2000 Umsetzung des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes Hessisches Sozialministerium Abteilung Frauenpolitik

1993 bis 2000 Besondere Frauenbeauftragte der Polizei Regierungspräsidium Darmstadt Sprecherin der „Frauenbauftragten in der Hessischen Polizei“

1974 bis 2000 Kriminalbeamtin in diversen operativen Bereichen

Ehrenamt

seit 2014 Bundesweite Sprecherin und Initiatorin des „Helene Weber Netzwerks“

seit 2003 Vorsitzende des Vereins „Frauenhaus Bergstraße e.V.“

Leitung des Frauenhauses Bergstraße und der Beratungs- und Interventionsstelle Bergstraße Häusliche Gewalt im Ehrenamt

2006 bis 2012 Stadtverordnete in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bensheim Mitglied in verschiedenen kommunalpolitischen Gremien

seit 2002 SPD-Mitglied

1999 bis 2006 Vorsitzende des ENP-Deutschland e.V. (Europäisches Netzwerk von Polizeibeamtinnen) und Mitglied im europäischen Vorstand

… das mache ich am liebsten in meiner freien Zeit: mit meiner Familie und Freunden schöne Stunden verbringen; Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern; Chorsingen im Kammerchor St. Georg Bensheim; Saxophon lernen und spielen; Camping-Reisen, Kultur und Natur, Bildhauern, im Garten beim Werkeln meine Seele baumeln lassen.

Mitgliedschaften

ENP-Deutschland e.V.

Frauenhaus Bergstraße e.V.

Helene Weber Netzwerk

Kunstfreunde Bensheim e.V.

Förderverein „Freunde der Kirchenmusik“

Deutsch Ungarischer Freundeskreis Bensheim – Mohàcs e.V.

Deutsch Polnischer Freundeskreis Bensheim – Klodzko e.V.

BKG Bensheim

Grieseler Rote Funken

Hemsbergturm-Verein e.V.

TSV Auerbach