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Historisches Gebäude, moderner Inhalt

Schulleiterin Annette Wunder-Schönung, Landrat Christian Engelhardt, stellvertretende Schulleiterin Beate Gündling, Dr. Gerd Baltes, Pädagogische Leitung/Geschäftsführung des Vereins LernMobil, und Andreas Kaldschmidt vom Eigenbetrieb Schule und Gebäudewirtschaft des Kreises Bergstraße (von rechts nach links).

Der Schulchor der Schillerschule Lampertheim singt das „Lampertheimer Spargellied“ zur Begrüßung von Landrat Christian Engelhardt.

Landrat Christian Engelhardt besucht Schillerschule in Lampertheim

KREIS BERGSTRASSE. - „Ihr könnt aber richtig gut singen!“, stellte Landrat Christian Engelhardt bei seinem Besuch in der Schillerschule in Lampertheim fest.

Mit dem „Lampertheimer Spargellied“ hatte der Schulchor der Schillerschule den Landrat bei seinem jüngsten Schulbesuch begrüßt, der den jungen Sängerinnen und Sängern für ihren schönen Einsatz herzlich dankte.

Seitdem er 2015 Landrat des Kreises Bergstraße wurde, besucht Engelhardt regelmäßig eine Schule im Kreis.

Trotz eines übervollen Terminkalenders nimmt sich der Landrat für diese Termine viel Zeit.

„Ich möchte, dass wir im Kreis Bergstraße die modernsten und besten Schulen haben. Gute Schulen ermöglichen gute Bildung.

Und gute Bildung macht die Bergstraße erst stark und ermöglicht unseren Kindern beste Zukunftschancen!“

Mit den Schulbesuchen will sich Engelhardt einen Eindruck von der Situation vor Ort machen. In den Gesprächen mit Schulleitung, Lehrkräften und weiteren Fachkräften interessiert er sich dabei nicht allein für den Zustand der Schulgebäude, sondern vor allem für das pädagogische Konzept der Schule und die Probleme vor Ort.

„Natürlich ist für uns als Schulträger wichtig, dass die Ausstattung passt und zum Beispiel genügend PCs, Tische und Stühle vorhanden sind und auch die Schultoiletten funktionieren. Aber das allein macht nicht gute Schule aus!“, findet Engelhardt.

Er hat deshalb „BEST“ ins Leben gerufen, die Bergsträßer Strategie für moderne Schule. „Mit BEST wollen wir ein modernes Lernumfeld schaffen, dass zeitgemäße Pädagogik ermöglicht und für die Eltern adäquate Betreuungsangebote für ihre Kinder schafft“.

Dazu gehört für Engelhardt ein modernes Schulraumkonzept, das der Kreis gemeinsam mit den Schulverantwortlichen über die sogenannte „Planungsphase 0“ in allen größeren Schulmodernisierungsvorhaben gewährleisten möchte.

Des Weiteren soll die Digitalisierung an den Schulen gestärkt werden – angefangen von Glasfaseranschluss und WLAN über Smartboards und digitale Medien bis hin zur Einbindung des eigenen mobilen Endgeräts in den Unterricht. Und mit dem „Bergsträßer Betreuungsmodell“ sollen am Nachmittag qualitativ gute Betreuungsangebote verfügbar sein.

Wer wissen will, wie das funktioniert, den verweist Christian Engelhardt auf das aktuelle Großprojekt „Campus Biedensand“.

„Aber auch an der Schillerschule wird sich in diese Richtung einiges tun“, macht Engelhardt deutlich. In diesem Jahr werden in der Schule noch Renovierungsarbeit im Flur und Treppenhaus stattfinden.

Darüber hinaus untersucht der Kreis in einer Machbarkeitsstudie, wie das historische Schulgebäude im Einklang mit dem Denkmalschutz erweitert werden kann.

Denn auch an der Schillerschule steigen die Schülerzahlen: Künftig soll die Schule dreizügig laufen können. Betreuungsräume, eine Bibliothek und eine neue Mensa sollen das Angebot abrunden.

„Gesundes Essen und eine attraktive Betreuung am Nachmittag sind mir eine Herzensangelegenheit“, sagt Engelhardt, der selbst Vater von zwei Kindern im Schulalter ist. Deshalb ist der Besuch in der Schulmensa für ihn auch stets Bestandteil seiner Schulbesuche.

Vom Schulkollegium nahm der Landrat die Wünsche nach neuer Möblierung für die Lehrkräfte und zusätzlichen Raumkapazitäten für die Schulsozialarbeit sowie die UBUS-Arbeit (Unterrichtsbegleitende Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte) mit.

Zum Abschluss seines Besuchs stellte Landrat Engelhardt jedenfalls fest: “Die Schillerschule in Lampertheim ist ein fantastisches Beispiel dafür, dass sich historische Verpackung und moderner Inhalt nicht ausschließen!“