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Neue Rettungswagen und neuer Notarztstandort

Landrat Christian Engelmann und Christian Keilmann, Rettungsdienstleiter und Prokurist des DRK Kreisverbandes Bergstraße in Heppenheim.

Kreis Bergstraße erhöht Versorgungssicherheit bei Notfällen

KREIS BERGSTRASSE. - Im Kreis Bergstraße ist in den letzten acht Jahren die Anzahl der Rettungsdiensteinsätze um fast 28 % gestiegen: Von 21.247 Einsätzen in 2011 auf 27.165 in 2018.

Dies ist ein Trend, der auch bundesweit zu beobachten ist. Aufgrund dieser Entwicklung hat der Kreis Bergstraße mit den Krankenkassen vereinbart, dass drei weitere Notfall-Krankenwagen (N-KTW) im Kreis zum Einsatz kommen.

Weiterhin wird in Viernheim ab März ein zusätzlicher Notarzteinsatzstandort (NEF) in Betrieb genommen werden. Für Landrat Christian Engelhardt wird damit dem Wachstum des Kreises auch im Bereich Versorgungssicherheit Rechnung getragen.

„Dass der Kreis Bergstraße sehr beliebt ist, merken wir nicht nur am gestiegenen Bedarf an unseren Schulen und der großen Nachfrage nach Wohnraum. Die steigende Zahl an Rettungseinsätzen machen auch Anpassungen bei der Notfallversorgung erforderlich!"

Im Rettungsdienstbereich Bergstraße werden Notfalleinsätze und Krankentransporte durch Rettungswagen nach der sogenannten Mehrzweckfahrzeugstrategie durchgeführt. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge sowohl für Notfalleinsätze als auch für Krankentransporte eingesetzt werden, wobei Notfälle vorrangig bedient werden.

Im Rahmen eines mit dem Sozialministerium vereinbarten Modellversuches sollen ab dem 1. März 2019 in Rimbach, Heppenheim und Bürstadt drei sogenannte Notfall-Krankentransportwagen als zusätzliche Fahrzeuge stationiert und im gesamten Kreis Bergstraße eingesetzt werden.

Diese Rettungsmittel werden aufgrund ihrer Ausrüstung, die über die eines gemäß der DIN ausgerüsteten Krankentransportwagens hinausgeht und einer Besatzung, die aus Rettungssanitätern mit einer durch eine Schulung vermittelten Zusatzqualifikation besteht, geeignet, auch Notfalleinsätze ohne Sondersignal wahrnehmen.

Es handelt sich konkret um einen ganzjährig rund um die Uhr verfügbaren Notfall-KTW sowie die Einrichtung von zwei Notfall-KTW im Zeitraum, die montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr zur Verfügung stehen.

Der 24h Notfall-KTW (Standort Rettungswache Heppenheim) und ein 9h Notfall-KTW (Standort Rettungswache Bürstadt) werden durch die DRK Rettungsdienst Bergstraße gGmbH besetzt; der zweite 9h Notfall-KTW (Standort Rettungswache Rimbach) durch den Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Bergstraße Pfalz e.V.

Um die Hilfe in gesundheitlichen Notfällen weiter zu verbessern, hat der Kreis bereits in den letzten Jahren unter anderem durch die Stationierung zusätzlicher Rettungswagen sowie die Optimierung einsatztaktischer Maßnahmen und der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit mit anderen Landkreisen erforderliche Anpassungen vorgenommen.

Seit 1. März wurde zudem in Viernheim bei der Rettungswache der Johanniter ein vierter Notarztstandort in Betrieb genommen, der von 7 bis 23 Uhr besetzt sein wird. Diese Ergänzung wird dazu beitragen, dass der Rettungsdienst im Kreis Bergstraße auch in Zukunft trotz steigender Einsatzzahlen seine Aufgaben zum Wohle der Bevölkerung wahrnehmen kann.