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Die „Kreidezeit“ ist in Birkenau längst beendet

Interessanter Schulterblick: Landrat Christian Engelhardt spricht mit Schülerinnen und Schülern einer Englisch-Klasse, die unter Anleitung ihres Lehrers Computer und Internet für das Lernen der Fremdsprache einsetzen.

Landrat Christian Engelhardt zu Besuch an der Langenbergschule in Birkenau

KREIS BERGSTRASSE / BIRKENAU. - Landrat und Schuldezernent Christian Engelhardt hat seine Schulbereisung fortgesetzt und die Langenbergschule (LBS) in Birkenau besucht.

Hier wurden er und Vertreter Eigenbetriebes des Kreises „Schule und Gebäudewirtschaft“ von Schulleiter Bernd Brieskorn sowie von den Konrektoren Britta Hahl und Thomas Rech begrüßt und über die Besonderheiten der seit 1975 bestehenden Haupt- und Realschule informiert.

Aktuell besuchen 450 Schülerinnen und Schüler in 20 Klassen die Birkenauer Einrichtung, an der 40 Lehrkräfte tätig sind. Im Gespräch mit dem Landrat wies Schulleiter Brieskorn darauf hin, dass der pädagogische Trend seiner Ansicht nach in Richtung Individualisierung des Unterrichts gehe.

Dies sei unter anderem einer zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft selbst sowie der Diversität ihrer Vorkenntnisse und Erfahrungen geschuldet. „Diese Heterogenität ist eine große Herausforderung und bedarf einer intensiven Personalentwicklung“, so Brieskorn.

Im Rahmen ihres Schulbesuches nahmen Kreis-Mitarbeiter und Schulleitung unter anderem die 2008 umgebauten und sanierten naturwissenschaftlichen Räumen, die Holz- und der Nähwerkstatt sowie die 2005 gebauten Mensa und die Bibliothek der Einrichtung in Augenschein.

Der Rundgang durch das Schulgebäude machte vor allem eines deutlich: Die LBS setzt auf Modernität. Dies wurde unter anderem durch die Nutzung von digitalen schwarzen Brettern sichtbar sowie durch den Einsatz moderner Tafeln – so genannter interaktiver smart boards, auf denen nicht nur geschrieben und markiert werden kann, sondern über die auch Filme gesehen werden können – und die damit moderne Unterrichtsmethoden unterstützen.

Darüber hinaus werden aktuell einige LehrerInnen und SchülerInnen der LBS zum „Digitalen Helden“ ausgebildet: Sie sollen sich später unter anderem um den optimalen Umgang mit persönlichen Daten im Internet und in sozialen Netzwerken kümmern sowie bei der Prävention in punkto Cybermobbing helfen.

„Ich freue mich, dass die Kreidezeit in Birkenau beendet ist“, lobte Engelhardt in Birkenau. „Statt herkömmliche Unterrichtstafeln zu benutzen, setzt die Langenbergschule auf den Einsatz des Internets sowie auf fortschrittliche Unterrichtsmethoden und ermöglicht den Kindern und Jugendlichen damit zeitgemäßes Lernen.“

Die Langenbergschule hat seit über zehn Jahren ein Ganztagsangebot etabliert, das im Bereich der Hauptschule verpflichtend ist. Darüber hinaus unterstützt die Haupt- und Realschule seine Schülerinnen und Schüler bei der Berufsfindung und fördert Inklusion: Unter anderem wird eine so genannte Kooperationsklasse der Seebergschule in Birkenau beschult. Die Seebergschule ist eine Förderschule des Kreises.

Landrat und Schuldezernent Christian Engelhardt ist regelmäßig auf Schul-Besuchstour. Sein Ziel dabei: Er möchte sich ein persönliches Bild von den Einrichtungen machen, vor Ort die Besonderheiten der Schulkonzepte und des jeweiligen Schulalltages kennenlernen sowie etwas über die Anliegen von Schülerschaft und Lehrkräften erfahren.