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„Sie sind immer mit Herzblut bei der Sache“

Uwe Reichelt arbeitet seit 25 Jahren als Gerätewart im Bensheimer Feuerwehrstützpunkt. Zum Dienstjubiläum gab es eine kleine Feier im Rathaus. Unser Bild zeigt im Vordergrund Bürgermeisterin Christine Klein mit Uwe und Nicole Reichelt sowie (v. l.) Personalratsvorsitzende Elke Ritter, Bettina Prey-Ost (Team Personalmanagement), Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn, die interne Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Hundsdorf und Fachbereichsleiter Rolf Hiesinger. Foto: Pressedienst Bensheim

Dienstjubiläum: Uwe Reichelt arbeitet seit 25 Jahren als Gerätewart im Bensheimer Feuerwehrstützpunkt

BENSHEIM . - In Extremsituationen braucht es Menschen, auf die man sich verlassen kann. Das gilt im besonderen Maße für die Männer und Frauen bei der Feuerwehr.

Mit Uwe Reichelt arbeitet seit nunmehr 25 Jahren ein „geschätzter Kamerad und zuverlässiger Kollege“ im Feuerwehrstützpunkt in Bensheim, „mit dem ich schon einiges erlebt habe und auf den ich mich immer verlassen kann“, betonte Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn am Mittwoch im Rathaus.

Dort gab es zum 25-jährigen Dienstjubiläum des gebürtigen Auerbachers Reichelt eine kleine Feier. Der 59-Jährige kam – wie er selbst sagt – als Quereinsteiger zur Feuerwehr. Nach seinem Umzug nach Zell trat er am 1. Juni 1997 der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil bei.

Fünf Jahre lang bekleidete er das Amt des stellvertretenden Wehrführers, von 2008 bis Anfang 2024 übernahm er 16 Jahre lang Verantwortung als Wehrführer.

„Ich bin sehr dankbar für Ihr ehrenamtliches Engagement. Sie sind immer mit Herzblut bei der Sache“, würdigte Bürgermeisterin Christine Klein den Jubilar für dessen Wirken im Hauptberuf wie im Ehrenamt.

Als Gerätewart im Bereich Kfz-Unterhaltung kam er 1999 in den Stützpunkt an der Robert-Bosch-Straße – und machte damit sein Hobby zum Beruf.

Zuvor war Reichelt nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und einem Kfz-Meisterkurs beim Autohaus Dreilich, bei der Firma Ahlheim als Landmaschinenmechaniker sowie im Autohaus Schneider beschäftigt.

Im Feuerwehrstützpunkt kümmert er sich unter anderem um die Wartung und Instandhaltung der mehr als 40 Fahrzeuge – und war „nebenbei noch einer unserer ersten Brandschutzerzieher“, bemerkte Karn. Mittlerweile wurde für diese wichtige Aufgabe eine eigene Stelle geschaffen.

„Sie sind Bensheim immer treu geblieben und eine wichtige Stütze des Teams in unserem Stützpunkt“, so Christine Klein. Sie hob außerdem das große Aufgabenspektrum der Männer und Frauen sowie die gestiegenen Anforderungen an die Feuerwehr hervor.

Fachbereichsleiter Rolf Hiesinger sprach von einer „außerordentlich guten Zusammenarbeit“ mit Uwe Reichelt und übermittelte die Glückwünsche sowie den Dank des gesamten Teams.

Er habe darüber hinaus durch sein ehrenamtliches Engagement bei der Feuerwehr und der Kirchengemeinde Gronau/Zell der Gesellschaft sehr viel gegeben. Hiesinger dankte ebenso wie Bürgermeisterin Klein Ehefrau Nicole Reichelt, die ihrem Mann immer den Rücken freigehalten habe und ein großer Rückhalt für ihn sei.

„Bleiben Sie uns noch lange erhalten. Sie sind ein guter Geist, der mit seinem Herzen wirkt“, würdigte Personalratsvorsitzende Elke Ritter die Arbeit von Reichelt im Dienst der Stadt. An Arbeit mangelte es dem dreifachen Familienvater auch an seinem Ehrentag nicht.

Kurz vor der Feierstunde musste auf der Straße zwischen Zell und Gronau ein größerer Ast entfernt werden. Und nach der Zusammenkunft im Rathaus stand am Abend eine Schulung an – bevor es am nächsten Tag zu einer Fortbildung ging.

Lebenslanges Lernen ist für Feuerwehrleute im Allgemeinen und Uwe Reichelt im Besonderen ohnehin nicht nur eine Floskel. 94 Lehrgänge hat der ehemalige Wehrführer bereits absolviert.

Als Zeichen des Danks und der Wertschätzung gab es zum Dienstjubiläum neben einer Urkunde einen Kuchen, einen Präsentkorb und Blumen für Nicole Reichelt. Elke Ritter überreichte ebenfalls ein kleines Präsent.