NEWS

„Immer wieder den Blick der Freude“

Ein herzliches Willkommen mit Applaus gab es fĂŒr den frisch ordinierten Pfarrer Johannes SchĂŒtz (vorne) in der evangelischen Kirche in Neckarsteinach; hinter ihm (von links) seine Ehefrau Lara, Pfarrer Norbert Feick, Propst Stephan Arras, Pfarrer Gregor Wirth und Dekan Carsten Stein. Foto: Bernhard Bergmann

Johannes SchĂŒtz als Pfarrer ordiniert: Neue Stelle in LĂŒtzelbach

NECKARSTEINACH. - „Freude“ hatte sich Johannes SchĂŒtz als Predigtthema fĂŒr seinen Ordinationsgottesdienst ausgesucht.

Und damit meinte er nicht nur seine eigene Empfindung an diesem Tag, an dem sein Berufsweg als Pfarrer nun auch offiziell und feierlich begonnen hat.

Freude, so legte der 28-JĂ€hrige dar, entstehe auch aus Dankbarkeit fĂŒr Erlebtes und Geschenktes, ebenso beim Spielen mit den je eigenen Gaben sowie aus den Verheißungen Gottes.

„Der Heilige Geist möchte uns immer wieder den Blick der Freude schenken“, so SchĂŒtz in seiner Predigt.

Zuvor hatte der Starkenburger Propst Stephan Arras (Darmstadt) den Theologen ordiniert, also offiziell mit seinem Dienst beauftragt und dafĂŒr gesegnet.

Dabei wirkten auch der OdenwĂ€lder Dekan Carsten Stein und SchĂŒtz‘ Ehefrau Lara – derzeit Pfarrerin in der praktischen Ausbildung in Beerfelden – mit, außerdem der Neckarsteinacher Ortspfarrer und zugleich Johannes SchĂŒtz‘ Lehrpfarrer Norbert Feick, Pfarrer Gregor Wirth (Hosanna-Gemeinde Heidelberg), Sophia Steigleder (Kirchvorstand Neckarsteinach) und Alexander Buff (Kirchenvorstand LĂŒtzelbach).

Propst Arras stellte den neuen Pfarrer kurz vor: im Westerwald großgeworden, studierte Johannes SchĂŒtz nach seinem Abitur evangelische Theologie in Marburg, Greifswald, Wien und Heidelberg.

Nach dem Vikariat bei Pfarrer Feick in Neckarsteinach absolvierte er ein halbjÀhriges Spezialvikariat in der Hosanna-Gemeinde in Heidelberg, wo Pfarrer Wirth sein Mentor war.

„Was muss man als Pfarrer können?“, fragte der Propst und gab sogleich einige Antworten: NatĂŒrlich mĂŒsse man ein Auge auf die Menschen haben und fĂŒr sie ein guter Seelsorger sein; „und zugleich ein guter Lehrer in Glaubensdingen“.

Nicht zuletzt komme es heute angesichts zunehmender Verwaltung und weniger Personal auch auf Management-QualitĂ€ten an. Und: Pfarrer zu sein, bedeute, auf der Schwelle zu stehen, verdeutlichte Arras: „Glaube ist nie Besitz.“

Es gebe auch immer wieder ein Ringen um Glauben und Zukunft, es gebe Anfechtung und Zweifel. Aber eben auch die Gewissheit, von Gott fĂŒr den Weg gesegnet zu sein.

Seine erste berufliche Station als ordinierter Pfarrer hat Johannes SchĂŒtz nun in der Bergkirchengemeinde LĂŒtzelbach im nördlichen Odenwaldkreis.

Hier, also in LĂŒtzel-Wiebelsbach und Rimhorn, wird er ein Jahr lang wirken. Danach, wenn auch seine Ehefrau ihr Lehrvikariat abgeschlossen hat, werden die beiden nach ihren derzeitigen PlĂ€nen in Richtung Westerwald weiterziehen.

Gekommen, um mit ihm seine Ordination zu feiern, waren GefĂ€hrten von lĂ€ngeren oder kĂŒrzeren Abschnitten auf Johannes SchĂŒtz‘ bisherigem Weg, darunter neben Familie, Freunden und Kollegen auch Mitglieder der KirchenvorstĂ€nde sowie Gemeindeglieder nicht nur aus Neckarsteinach, sondern auch aus LĂŒtzelbach.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Evangelischen BlÀserchor Neckarsteinach, Dustin und Susan Pratt mit E-Piano und Gesang sowie von Anne Diener und Renate Ebert.

An den Gottesdienst schloss sich noch ein Empfang in der Kirche an – dazu gehörte auch eine Reihe von Grußworten an Pfarrer Johannes SchĂŒtz.