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Windenergiewanderung der Bensheimer GRĂśNEN zum Teufelsberg

HOCHSTÄDTEN / REICHENBACH. - Vor gut zwölf Jahren sei das Gebiet um den Teufelsberg schon einmal in der engeren Wahl bei der Suche nach möglichen Standorten für Windräder in Südhessen gewesen.

Es liegt teils auf Bensheimer teils auf Lautertaler Gemarkung im Dreieck Hochstädten – Felsberg – Reichenbach, schreiben die Bensheimer GRÜNEN in einer Pressemitteilung.

Eine positive Stellungnahme der Stadt Bensheim habe vorgelegen: „Das im Entwurf des Einheitlichen Regionalplanes enthaltene Vorranggebiet >Teufelsberg< ist aus Sicht der Stadt Bensheim geeignet für die Windenergienutzung“, hieß es im August 2012.

Trotzdem scheiterte das Vorhaben an mehreren Einwänden. Der 1.000m–Abstand zu Siedlungsflächen war geringfügig unterschritten, die optische Beeinträchtigung des Felsenmeeres erregte Besorgnis bei der damaligen CDU-Umweltministerin Puttrich, nicht zuletzt war der Abstand zu den Anlagen der Flugsicherung auf der Neunkirchner Höhe zu gering.

Eine Zeitenwende später hätten sich die Argumente relativiert. „Der kritische Radius um Flugsicherungsanlagen wurde von 15km auf 7km reduziert, die 1000m-Abstandsregel erlaubt Ausnahmen, insbesondere bei geringfügiger Unterschreitung und die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes konkurriert jetzt damit, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien im >Nationalen Interesse< liegt.“

Grund genug für die GRÜNEN, sich das Gebiet am Teufelsberg am Dienstag, 29. August, als letzte Aktivität im Rahmen ihres Sommerprogramms aus der Nähe anzuschauen, zumal es in Hochstädten eine große Offenheit für ein entsprechendes Vorhaben gebte, das auch vom dortigen Ortsbeirat unterstützt werde.

Treffpunkt zur etwa einstündigen Wanderung ist um 18:30 Uhr der Wendehammer am Ende der Felsbergstrasse in Hochstädten. Interessierte sind herzlich eingeladen.