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PauLa bekommt Verstärkung

Die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz (Mitte) begrüßte gemeinsam mit Tanja Kögel (2.v.r.), Projektkoordinatorin Gesundheitsversorgung, Barbara Unger-Goldinger (2.v.l.), stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes, und der ersten „PauLa“ Uta Brand (links) die neue „PauLa“, Andrea El-Abed (rechts) im Bergsträßer Landratsamt.

Weitere Fachkraft kümmert sich ab sofort um ältere Menschen im Odenwald

BERGSTSRASSE. - Schon seit Herbst 2017 hält der Kreis in den neun Kommunen des Netzwerks Ortsnahe Versorgung Odenwald (NOVO) – Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Grasellenbach, Lautertal, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach – ein besonderes Angebot speziell für ältere Menschen und deren Angehörige vor: die psychosoziale Fachkraft auf dem Land (kurz „PauLa“).

Durch den großen Erfolg, den die Bergsträßer PauLa, Uta Brand, und die anderen hessischen „Gemeindeschwestern 2.0“ im gesamten Land darstellen, hatte der Kreis eine Ausweitung dieses Angebots beim zuständigen Sozialministerium beantragt.

Dass es nun so schnell mit einer weiteren Fachkraft im NOVO-Gebiet geklappt hat, freut die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz sehr: „Wir waren im Herbst 2017 der erste Landkreis in Hessen, der dieses Pilot-Projekt gestartet hat.

Dass der Zuspruch so immens sein würde, hatten wir am Anfang nicht erwartet. Umso schöner, dass wir ab Mitte Januar mit Andrea El Abed eine weitere, hervorragend qualifizierte Person einstellen können und damit unsere Klientinnen und Klienten noch umfassender und passgenauer unterstützen können.

Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und wünsche ihr ein ebenso glückliches Händchen wie unserer Uta Brand, die hier großartige Aufbauarbeit geleistet hat!“

Andrea El Abed ist 54 Jahre alt, wohnt in Bensheim und ist ausgebildete Krankenschwester. Sie hat große Teile ihres bisherigen Berufslebens in der Pflege und Sorge um Seniorinnen und Senioren verbracht, sowohl in Alten- und Pflegeheimen als auch in ambulanten Pflegediensten.

Sie freut sich sehr auf die neue Herausforderung und hat sich bereits einen Überblick über die Arbeit der PauLa verschafft. Mit dem Ausbau des Projekts soll die Netzwerkarbeit weiter vertieft werden, da diese die Basis für die Unterstützung der älteren Menschen in den jeweiligen Kommunen bildet.

Das Projekt „PauLa“ ist eine Kooperation zwischen dem Land Hessen, dem Kreis Bergstraße und der Gemeinde Rimbach.

Die Landesregierung übernimmt die gesamten Personalkosten, der Kreis als Arbeitgeber übernimmt die Fahrtkosten, hält den Dienstwagen vor und kümmert sich um die technische Ausstattung, wie beispielsweise Computer, Bildschirm oder Laptop.

Die Gemeinde Rimbach, als ein zentraler Ort im NOVO-Gebiet, stellt das Büro zur Verfügung. Das Ziel von PauLa ist es, Menschen ohne Pflegegrad ab dem 70. Lebensjahr dabei zu unterstützen, möglichst lange selbstbestimmt und glücklich zu Hause leben zu können.

Dabei soll eine potentielle Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich hinausgezögert und Vereinsamung vermieden werden. PauLa ersetzt dabei keine vorhandenen Strukturen, sondern schließt als „Kümmerin“ vielmehr eine Lücke in der Gesundheitsversorgung.

Aufgrund des aktuell dynamischen Infektionsgeschehens im Kreis Bergstraße finden aktuell keine Hausbesuche durch PauLa statt.

Je nach Entwicklung des Infektionsgeschehens ist geplant, zeitnah wieder mit Hausbesuchen zu starten, um die Klientinnen und Klienten in ihrer vertrauten Umgebung umfassend beraten zu können. Sobald dies wieder möglich ist, wird die Kreisverwaltung darüber informieren.

Das Angebot PauLa ist erreichbar im Rimbacher Rathaus (Raum 301, Rathausstraße 1, 64668 Rimbach), telefonisch unter der 06253 – 809 53 und per E-Mail unter paula(at)kreis-bergstrasse.de. Weitere Informationen zur PauLa finden Interessierte auch unter www.paula.kreis-bergstrasse.de