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Speedmarathon 2019: Das Polizeipräsidium Südhessen zieht Bilanz

Nach dem europaweiten Aktionstag gegen Raser am gestrigen Mittwoch, 03. April, zieht das Polizeipräsidium Südhessen Bilanz

SÜDHESSEN. - Polizei und Kommunen hatten beim Speedmarathon zwischen 6 Uhr am Morgen und 22 Uhr am Abend in der Stadt Darmstadt und den Landkreisen Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Bergstraße und Odenwald rasante Fahrer im Visier.

Ziel der Aktion ist es, die Gefahren überhöhter Geschwindigkeit ins Bewusstsein von Verkehrsteilnehmern zu bringen. An den Messstellen in Südhessen wurde die Geschwindigkeit von insgesamt 36.652 Fahrzeugen gemessen.

Rund fünf Prozent der Verkehrsteilnehmer (1.876 Fahrende) waren hierbei zu schnell unterwegs. Mit einem Bußgeld und Punkten müssen 314 Fahrer rechnen. 17 von ihnen überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit zudem so deutlich, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen.

Zusammenfassend bewertet die Polizei das Ergebnis als überwiegend positiv, insbesondere im Vergleich zum letzten Jahr, als verhältnismäßig mehr Wagenlenker sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten.

Trotzdem gab es immer noch zahlreiche Fahrer, die trotz der intensiven medialen Berichterstattung deutlich zu schnell unterwegs waren. Auf der Bundesstraße 44 bei Bürstadt hatte ein Verkehrsteilnehmer 163 km/h auf dem Tacho. Erlaubt sind hier jedoch nur 100 km/h.

Ebenfalls bei Bürstadt fuhr ein Autofahrer mit 133 km/h durch eine Messung. Auf diesem Streckenabschnitt der Bundesstraße 47 liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 80 km/h.

In Südhessen führten Mitarbeiter der teilnehmenden Städte und Gemeinden sowie die Polizei neben automatischen Radarmessungen auch mehrere Kontrollstellen durch, bei denen zügige Verkehrsteilnehmer sofort gestoppt wurden.

Hier ging es vor allem um das persönliche Gespräch mit den „Ertappten“, wodurch eine nachhaltige Verhaltensänderung in Bezug auf die Geschwindigkeit im Straßenverkehr erwirkt werden sollte. Viele Verkehrsteilnehmer zeigten dafür Verständnis und befürworteten die Kontrollen der Beamten.

Die Polizei hofft, mit der Teilnahme am europaweiten Aktionstag die Gefährlichkeit von überhöhter Geschwindigkeit im Straßenverkehr in das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer gerückt zu haben.

Auch an den weiteren 364 Tagen werden die Beamtinnen und Beamten Geschwindigkeitsüberprüfungen durchführen und damit einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten.